Beste SIEM-Produkte: Top 5 Optionen im Jahr 2025
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Inhaltsverzeichnis
Was sind SIEM-Produkte?
Ein SIEM-Produkt (Security Information and Event Management) ist eine Softwarelösung, die Sicherheitsereignisdaten aus verschiedenen Quellen innerhalb der IT-Infrastruktur eines Unternehmens aggregiert und analysiert. Es hilft bei der Identifizierung potenzieller Sicherheitsvorfälle, der Korrelation von Ereignissen und der Bereitstellung umsetzbarer Erkenntnisse für Sicherheitsteams.
SIEM-Produkte sind für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, die sowohl operative Sicherheitsanforderungen als auch gesetzliche Compliance-Ziele erfüllen möchten. Durch die Integration von Informationen aus verschiedenen Systemen und die Anwendung von Analysefunktionen helfen SIEM-Produkte Unternehmen, schnell auf Vorfälle zu reagieren, die Erkennungszeit zu verkürzen und die Vorfallbehandlung nach Möglichkeit zu automatisieren.
Zu den wichtigsten Funktionen von SIEM-Produkten gehören:
- Datenerfassung und -aggregation: SIEMs sammeln Daten aus verschiedenen Quellen und normalisieren sie für die Analyse.
- Protokollverwaltung: Sie speichern und verwalten Protokolle für langfristige Analyse- und Compliance-Zwecke.
- Ereigniskorrelation und -priorisierung: Sie korrelieren Ereignisse aus verschiedenen Quellen, um Muster und Beziehungen zu erkennen, die auf Sicherheitsbedrohungen hinweisen können.
- Alarmierung und Benachrichtigungen: Sie generieren Alarme basierend auf vordefinierten Regeln oder Anomalien, die von Algorithmen des maschinellen Lernens erkannt werden.
- Reaktion auf Vorfälle: Sie bieten Tools und Workflows für die Untersuchung und Reaktion auf Sicherheitsvorfälle.
- Berichterstellung und Compliance: Sie erstellen Berichte zu Compliance-Zwecken und stellen Prüfpfade für Sicherheitsuntersuchungen bereit.
- Forensische Suche und Analyse: Sie unterstützen eine eingehendere Untersuchung von Bedrohungen und historischen Sicherheitsvorfällen.
Berücksichtigen Sie bei der Auswahl einer SIEM-Lösung Faktoren wie:
- Skalierbarkeit: Die Fähigkeit, das von Ihrem Unternehmen generierte Datenvolumen zu verarbeiten.
- Integration: Kompatibilität mit Ihrer vorhandenen IT-Infrastruktur und Ihren Sicherheitstools.
- Funktionen: Wie Bedrohungserkennung, Reaktion auf Vorfälle und Compliance-Berichte.
- Kosten: Die Gesamtbetriebskosten, einschließlich Software-, Hardware- und Implementierungskosten.
- Benutzerfreundlichkeit: Die Benutzeroberfläche und die Komplexität der Lösung.
- Anbietersupport: Der Grad des vom Anbieter bereitgestellten Supports.
- Warnungen: Unterstützung für automatisierte, risikobasierte Warnungen.
- Compliance-Unterstützung: Kompatibilität mit den Anforderungen der relevanten Vorschriften.
Dies ist Teil einer Artikelserie über SIEM-Tools
Kernfunktionen von SIEM-Produkten
Datenerfassung und -aggregation
SIEM-Produkte erfassen Sicherheitsdaten aus zahlreichen Quellen, wie Firewalls, Intrusion Detection Systems, Servern und Anwendungen. Diese Daten liegen in unterschiedlichen Formaten vor, was eine zentrale Analyse erschwert. Die Datenaggregation löst dieses Problem, indem sie Protokolle und Sicherheitsereignisse aus dem gesamten Netzwerk sammelt und in einem zentralen Repository zusammenführt.
Durch die Normalisierung werden diese unterschiedlichen Datenformate in eine Standardstruktur übersetzt, sodass das SIEM-System sie einheitlich verarbeiten und analysieren kann. Die Normalisierung vereinfacht die Analyse und ermöglicht es Sicherheitsteams, Muster oder Anomalien zu erkennen, die sich über mehrere Datenquellen erstrecken. Durch die Erstellung eines konsistenten Datensatzes bilden SIEM-Lösungen die Grundlage für zuverlässige Korrelation, Berichterstattung und Warnmeldungen.
Log-Management
SIEM-Produkte bieten eine zentrale Protokollspeicherung, die sicherstellt, dass Sicherheitsereignisdaten erfasst, indiziert und in einem strukturierten, durchsuchbaren Format gespeichert werden. Diese Zentralisierung vereinfacht den Datenzugriff für Überwachungs-, Untersuchungs- und Compliance-Aufgaben. Protokolle aus verschiedenen Quellen, wie Netzwerkgeräten, Servern, Anwendungen und Cloud-Umgebungen, werden gemäß vordefinierten Aufbewahrungsrichtlinien erfasst und gespeichert.
Zu den erweiterten Protokollverwaltungsfunktionen gehören Datenkomprimierung, Verschlüsselung und mehrstufige Speicheroptionen, um Leistung und Kosten optimal zu nutzen. Diese Funktionen unterstützen Unternehmen bei der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und ermöglichen gleichzeitig den schnellen Abruf und die Analyse historischer Daten bei der Reaktion auf Vorfälle oder bei Audits.
Ereigniskorrelation und -priorisierung
Die Ereigniskorrelation in SIEM-Tools verknüpft verwandte Sicherheitsereignisse, um größere Muster oder Vorfälle aufzudecken. Beispielsweise kann ein Anmeldeversuch, gefolgt vom Zugriff auf vertrauliche Dateien und einer anschließenden großen Datenübertragung, nur dann als verdächtig gelten, wenn beide Ereignisse zusammen betrachtet werden. SIEM-Produkte nutzen Korrelationsregeln und maschinelles Lernen, um solche Ereignisse automatisch zu verknüpfen. So werden mehrstufige Angriffe erkannt und das Risiko, wichtige Vorfälle zu übersehen, minimiert.
Nach der Korrelation priorisieren SIEM-Systeme die Ereignisse anhand ihrer Schwere und ihrer potenziellen Auswirkungen auf das Unternehmen. Durch die Priorisierung wird sichergestellt, dass Sicherheitsteams ihre Aufmerksamkeit und Ressourcen auf die kritischsten Bedrohungen konzentrieren. Diese automatisierte Triage trägt dazu bei, die Alarmmüdigkeit zu reduzieren und die Reaktionszeiten zu verbessern, indem Analysten angeleitet werden, sich mit echten Vorfällen statt mit harmlosen oder risikoarmen Ereignissen zu befassen.
Alarme und Benachrichtigungen
SIEM-Plattformen bieten konfigurierbare Warnmechanismen, die Sicherheitsteams in Echtzeit über potenzielle Bedrohungen oder Richtlinienverstöße informieren. Diese Warnmeldungen können an die Bedürfnisse des Unternehmens angepasst und über verschiedene Kanäle wie E-Mail, SMS oder die Integration in Ticketsysteme übermittelt werden.
Dashboards und Berichtsfunktionen in SIEM-Lösungen bieten sowohl Echtzeit- als auch historische Einblicke in den Sicherheitsstatus eines Unternehmens. Dashboards bieten visuelle Zusammenfassungen von Warnmeldungen, Ereignistrends und wichtigen Leistungsindikatoren, während Berichtsmodule Compliance-Berichte, Prüfprotokolle und Zusammenfassungen für Führungskräfte generieren.
Reaktion auf Vorfälle
SIEM-Tools vereinfachen den Incident-Response-Prozess durch die Integration mit Ticketsystemen, Orchestrierungsplattformen und anderen Sicherheitstools. Wenn ein Alarm ausgelöst wird, kann das SIEM automatisch einen Fall eröffnen, ihn dem entsprechenden Analysten zuweisen und vordefinierte Reaktions-Workflows initiieren. Diese Workflows können Aufgaben wie das Sammeln zugehöriger Protokolle, die Benachrichtigung von Stakeholdern und die Eskalation je nach Schweregrad umfassen.
Einige SIEM-Plattformen bieten zudem eine Playbook-Automatisierung. Dadurch können gängige Reaktionsmaßnahmen wie die Isolierung eines Geräts, die Sperrung einer IP-Adresse oder das Starten von Malware-Scans automatisch ausgeführt werden. Dies reduziert den manuellen Aufwand, beschleunigt die Eindämmung und gewährleistet eine konsistente Vorfallbehandlung im gesamten Unternehmen.
Berichterstattung und Compliance
In vielen Branchen müssen Unternehmen detaillierte Aufzeichnungen ihrer System- und Benutzeraktivitäten über einen längeren Zeitraum hinweg führen. SIEM-Lösungen unterstützen die Compliance durch die Automatisierung der Erfassung, Speicherung und Abfrage von Protokolldaten gemäß Branchenstandards und gesetzlichen Vorgaben wie PCI DSS, HIPAA und DSGVO. Automatisierte Compliance-Berichte vereinfachen Auditprozesse und reduzieren den manuellen Aufwand.
Die langfristige Aufbewahrung von Protokollen ist auch für forensische Untersuchungen und historische Trendanalysen unerlässlich. SIEM-Produkte verwalten die Protokollspeicherung effizient und setzen Indexierungs- und Komprimierungstechniken ein, um ältere Daten zu erhalten und gleichzeitig die Speicherkosten überschaubar zu halten. Die sichere Aufbewahrung stellt sicher, dass Beweise für behördliche Anforderungen und interne Vorfallprüfungen intakt und zugänglich bleiben.
Forensische Suche und Analyse
SIEM-Plattformen bieten Suchfunktionen, mit denen Sicherheitsteams Vorfälle nach ihrem Auftreten untersuchen können. Betreiber können umfangreiche Datensätze von Sicherheitsprotokollen durchsuchen und nach Zeit, Benutzer, Quelle oder Ereignistyp filtern, um die Abfolge der Aktivitäten zu rekonstruieren, die zu einem Verstoß geführt haben. Erweiterte Suchfunktionen wie Mustervergleich und Zeitleistengenerierung beschleunigen die Untersuchung und liefern den notwendigen Kontext für die Ursachenanalyse.
Neben der retrospektiven Analyse integrieren SIEM-Lösungen häufig Threat-Intelligence-Feeds, um Suchergebnisse zu verbessern und Analysten bei der Identifizierung von Angriffsindikatoren zu unterstützen. Forensische Tools in SIEM-Plattformen unterstützen die schnelle Entdeckung von Beweisen und ermöglichen es Sicherheitsteams, das volle Ausmaß und die Auswirkungen eines Vorfalls zu verstehen.
Bemerkenswerte SIEM-Produkte
1. Exabeam

Exabeam bietet mit der New-Scale Security Operations Platform ein modernes SIEM-Erlebnis und kombiniert Protokollverwaltung, maschinell erlernte Verhaltensanalysen und Automatisierung. Im Mittelpunkt steht Exabeam Nova, ein koordiniertes System von KI-Agenten, das die Erkennung, Untersuchung und Reaktion im gesamten SOC beschleunigt.
Zu den wichtigsten Funktionen gehören:
- Verhaltensanalyse: Erstellt Basislinien des normalen Verhaltens von Benutzern, Entitäten und KI-Agenten, um subtile Bedrohungen wie kompromittierte Anmeldeinformationen, Insider-Missbrauch und laterale Bewegungen aufzudecken.
- Risikobasierte Priorisierung: Die adaptive Risikobewertung konsolidiert störende Warnungen, hebt die Bedrohungen mit der höchsten Priorität hervor und reduziert die Warnungsmüdigkeit um bis zu 60 %.
- KI-gesteuerte Ermittlungen: Exabeam Nova automatisiert die Beweissammlung, Fallerstellung und Zeitleistengenerierung, verkürzt die Ermittlungszeit um bis zu 80 % und ermöglicht eine schnellere Eindämmung.
- Einblicke in die Führungsebene: Tägliche Lageberichte verknüpfen SOC-Aktivitäten mit messbaren Ergebnissen und helfen Teams, Verbesserungen zu verfolgen und Führungskräften und Prüfern den Wert aufzuzeigen.
Die offene und erweiterbare Plattform von Exabeam unterstützt Cloud-native, hybride und selbst gehostete Bereitstellungen und bietet Unternehmen Flexibilität bei gleichzeitiger Vereinheitlichung der Sicherheitsabläufe. Das Ergebnis ist eine schnellere und konsistentere Erkennung und Reaktion ohne zusätzlichen Personalaufwand.
2. SentinelOne AI SIEM

SentinelOne AI SIEM ist eine Plattform, die autonome SOCs mit KI-gesteuerter Bedrohungserkennung und -reaktion unterstützt. Die Plattform basiert auf dem SentinelOne Singularity Data Lake und nimmt strukturierte und unstrukturierte Daten im Exabyte-Bereich aus verschiedenen Quellen auf, wodurch herkömmliche Indexierungsverzögerungen vermieden werden.
Zu den wichtigsten Funktionen gehören:
- KI-gestützte Erkennung: Verwendet adaptive Algorithmen, um Bedrohungen zu erkennen, die von herkömmlichen SIEM-Regeln möglicherweise übersehen werden.
- Automatisierte Arbeitsabläufe: Ersetzt instabile SOAR-Prozesse durch Hyperautomatisierung, um Untersuchungen und Reaktionen zu vereinfachen.
- Echtzeit-Sichtbarkeit: Das zentrale Dashboard bietet Einblick in alle Sicherheitsebenen und Datenquellen.
- Integration von Bedrohungsinformationen: Bereichert die Erkennung mit integrierten, aktuellen Bedrohungsinformationen-Feeds.
- Automatisierung der Vorfallreaktion: Bietet geführte Reaktions-Playbooks für eine konsistente Vorfallbehandlung.

Source: SentinelOne
3. ManageEngine Log360

ManageEngine Log360 ist eine einheitliche SIEM-Plattform, die Sicherheitsabläufe durch zentrale Transparenz, automatisierte Bedrohungsreaktion und KI-gestützte Analysen vereinfacht und stärkt. Sie vereint Protokollverwaltung, Bedrohungserkennung, Verhaltensanalyse und Compliance-Tools in einer einzigen Konsole.
Zu den wichtigsten Funktionen gehören:
- Automatisierte Bedrohungserkennung und -reaktion (TDIR): Das Vigil IQ-Modul verwendet KI, Korrelationsregeln und Signaturanalyse, um Bedrohungen zu erkennen, Untersuchungen zu automatisieren und Reaktions-Playbooks auszuführen.
- Verhaltensanalyse für Insider-Bedrohungen: UEBA erstellt kontinuierlich Profile des Benutzerverhaltens, um Anomalien zu identifizieren, Risiken zu priorisieren und Angriffsmuster zu erkennen.
- Dark-Web-Überwachung: Sucht aktiv nach kompromittierten Anmeldeinformationen und durchgesickerten Daten im gesamten Dark Web und in den Lieferketten und warnt frühzeitig vor Sicherheitsverletzungen.
- Datenermittlung und -schutz: Klassifiziert vertrauliche Daten, wendet risikobasierte Zugriffskontrollen an und überwacht die Integrität, um unbefugte Änderungen oder Exfiltration zu verhindern.
- Cloud-Sicherheitsüberwachung: Bietet Einblick in AWS-, Azure-, GCP- und SaaS-Plattformen mit integriertem CASB, um Schatten-IT zu erkennen und die Compliance aufrechtzuerhalten.

Source: ManageEngine
4. Microsoft Sentinel

Microsoft Sentinel ist eine Cloud-native SIEM-Plattform, die skalierbare Sicherheitsvorgänge in Multicloud- und Multiplattformumgebungen ermöglicht. Sie kombiniert eine Data-Lake-Architektur mit nativer KI, Automatisierung, Bedrohungsinformationen und Verhaltensanalysen, um Cyberbedrohungen zu erkennen und darauf zu reagieren.
Zu den wichtigsten Funktionen gehören:
- Cloud-natives SIEM: Basiert auf Azure, skaliert nach Bedarf und macht die Infrastrukturverwaltung überflüssig, während der SIEM-Betriebsaufwand reduziert wird.
- Kosteneffizienter Datensee: Speichert alle Sicherheitsdaten in einem zentralen Datensee und unterstützt so groß angelegte Analysen.
- SOAR- und UEBA-Integration: Automatisiert die Reaktion auf Vorfälle und nutzt Verhaltensanalysen, um Insider-Bedrohungen und anomale Aktivitäten zu erkennen.
- Native XDR-Unterstützung: Integriert sich mit Microsoft Defender für einheitliche Erkennung, Untersuchung und Reaktion über Endpunkte, Identität, Cloud und E-Mail hinweg.
- Generativer KI-Sicherheitsassistent: Security Copilot unterstützt Analysten, indem er Vorfälle zusammenfasst, KQL-Abfragen schreibt und Reaktionsmaßnahmen empfiehlt.

Source: Microsoft
5. Splunk Enterprise-Sicherheit

Splunk Enterprise Security ist eine SIEM-Plattform, die Security Operations Centern (SOCs) Transparenz, Bedrohungserkennung und Betriebseffizienz bietet. Sie erfasst und analysiert Daten aus verschiedenen Quellen in großem Umfang und ermöglicht es Teams, Bedrohungen zu erkennen und darauf zu reagieren.
Zu den wichtigsten Funktionen gehören:
- Sichtbarkeit: Nimmt Daten aus mehreren Quellen auf und normalisiert sie und liefert skalierbare Analysen über eine einheitliche Datenplattform mit Federated Search und Analytics.
- Risikobasierte Warnmeldungen (RBA): Reduziert die Anzahl der Warnmeldungen durch die Aggregation von Ergebnissen auf Grundlage kumulativer Risikobewertungen und Verhaltensmuster.
- Integriertes SOAR und Mission Control: Die native Integration mit Splunk SOAR und eine einheitliche Schnittstelle vereinfachen die Arbeitsabläufe bei Erkennung, Untersuchung und Vorfallreaktion.
- Kuratierte Erkennungsbibliothek: Enthält sofort einsatzbereite Erkennungen, die auf Branchenstandards wie MITRE ATT\&CK abgestimmt sind und vom Splunk Threat Research Team gepflegt werden.
- Anreicherung der Bedrohungsinformationen: Integriert Bedrohungsdaten, einschließlich Cisco Talos-Feeds, um einen angereicherten Kontext für Warnungen bereitzustellen.

Source: Splunk
Verwandte Inhalte: Lesen Sie unseren Leitfaden zu SIEM-Anbietern (demnächst verfügbar)
Überlegungen zur Auswahl von SIEM-Produkten
Die Auswahl des richtigen SIEM-Produkts erfordert eine sorgfältige Bewertung der technischen Möglichkeiten, der organisatorischen Anforderungen und der langfristigen Skalierbarkeit. Nicht alle SIEMs sind gleich aufgebaut, und was für eine Umgebung funktioniert, ist möglicherweise nicht für eine andere geeignet. Nachfolgend finden Sie wichtige Überlegungen, die den Entscheidungsprozess unterstützen können:
- Datenaufnahme undSkalierbarkeit: Bewerten Sie, wie gut das SIEM aktuelle und geplante Protokollvolumina verarbeiten kann. Eine skalierbare Architektur ist für Umgebungen mit hohem Datendurchsatz entscheidend. Achten Sie auf effiziente Aufnahmemodelle, z. B. schemalose Designs oder entkoppelte Speicher- und Rechenleistung.
- Integrationund Datenabdeckung: Stellen Sie sicher, dass das SIEM die Integration in die vorhandene Infrastruktur unterstützt, einschließlich Cloud-Plattformen, On-Premise-Systemen, Endpunkten und Tools von Drittanbietern. Die umfassende Unterstützung nativer Konnektoren reduziert den Anpassungsaufwand.
- Funktionenund Erkennungsfähigkeiten
Achten Sie auf integrierte Analysen, Korrelationsregeln und Unterstützung für erweiterte Bedrohungserkennungstechniken wie UEBA oder ML-basierte Modelle. Umfangreiche Erkennungsfunktionen verbessern die Reaktionsgenauigkeit und reduzieren Fehlalarme. - Kostenstrukturund Lizenzierung: Informieren Sie sich über das Preismodell, unabhängig davon, ob es auf Datenvolumen, Benutzeranzahl oder Infrastrukturnutzung basiert. Cloud-native SIEMs bieten zwar flexiblere Kostenstrukturen, können aber bei nicht optimierter Datenaufbewahrung teuer werden.
- Benutzerfreundlichkeitund Analystenerfahrung: Eine übersichtliche, intuitive Benutzeroberfläche mit anpassbaren Dashboards und geführten Untersuchungstools kann die Produktivität der Analysten deutlich steigern. Funktionen wie Abfragen in natürlicher Sprache oder KI-Assistenten können die Einstiegshürde senken.
- Anbietersupportund Ökosystem: Bewerten Sie die Supportoptionen, Community-Ressourcen und die Reife des Ökosystems des Anbieters. Ein robustes Supportmodell und Zugriff auf aktuelle Erkennungsinhalte oder Threat Intelligence-Feeds bieten langfristigen Mehrwert.
- Alarmverwaltung und Automatisierung: Achten Sie auf Unterstützung für risikobasierte Alarmierung, automatisierte Triage und Incident-Response-Workflows. Die Integration mit SOAR-Plattformen oder integrierten Automatisierungsfunktionen kann den manuellen Aufwand und die Reaktionszeit erheblich reduzieren.
- Compliance-Unterstützung: Berücksichtigen Sie branchenspezifische gesetzliche Anforderungen. Wählen Sie ein SIEM, das sofort einsatzbereite Compliance-Berichte und Richtlinien zur langfristigen Protokollaufbewahrung bietet, die mit Standards wie HIPAA, PCI DSS oder DSGVO übereinstimmen.
Abschluss
SIEM-Produkte sind für moderne Sicherheitsabläufe unverzichtbar. Sie bieten die zentrale Transparenz, Automatisierung und Intelligenz, die zur Abwehr komplexer Bedrohungen erforderlich sind. Ein effektives SIEM ermöglicht es Unternehmen, Vorfälle früher zu erkennen, schneller zu reagieren und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften zu gewährleisten. Ob in der Cloud oder vor Ort bereitgestellt – die richtige SIEM-Lösung erhöht die operative Belastbarkeit, indem sie Sicherheitsdaten konsolidiert, die Alarmtreue verbessert und Analysten verwertbare Erkenntnisse über die gesamte Angriffsfläche liefert.
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