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Netzwerküberwachung mit SNMP: Vollständiger Leitfaden 2025

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Inhaltsverzeichnis

    Was ist SNMP-basierte Netzwerküberwachung?

    SNMP (Simple Network Management Protocol) ist ein Protokoll zur Überwachung und Verwaltung von Geräten in IP-Netzwerken. Es trägt dazu bei, die Netzwerkleistung und -verfügbarkeit sicherzustellen. SNMP funktioniert durch den Austausch von Verwaltungsinformationen zwischen Netzwerkgeräten wie Routern, Switches und Servern. So können Administratoren verschiedene Kennzahlen wie Bandbreitennutzung, Latenz und Gerätezustand verfolgen.

    Bei der SNMP-Überwachung kommt ein zentrales Netzwerkmanagementsystem (NMS) zum Einsatz, das Daten verschiedener Netzwerkkomponenten sammelt und analysiert. Dieses Setup ermöglicht Echtzeitwarnungen und Leistungsmesswerte und ermöglicht so eine schnelle Reaktion auf Netzwerkprobleme. Als Standardprotokoll, das von den meisten Netzwerkgeräten unterstützt wird, bietet SNMP einen gemeinsamen Rahmen, der die Netzwerkverwaltung vereinfacht, indem es die Überwachungsbemühungen unter einem einzigen Protokoll vereint.

    Dies ist Teil einer Artikelserie zum Thema Netzwerksicherheit.

    Komponenten von SNMP

    SNMP-Manager und -Agenten

    Ein SNMP-Manager ist eine Softwareplattform, die als zentrale Steuerungszentrale fungiert. Er sendet Anfragen an verwaltete Geräte und empfängt Antworten von diesen. Der Manager analysiert die Daten und bietet Einblicke in die Netzwerkleistung und -integrität. Er konsolidiert Informationen für eine einfachere Verwaltung.

    Agenten werden auf den verwalteten Geräten selbst eingesetzt. Diese kleinen Softwaremodule erfassen Daten zur Geräteleistung und zum Betriebsstatus. Sie reagieren auf SNMP-Manager-Anfragen und können mithilfe von SNMP-Traps Warnungen senden. Dieser Prozess stellt sicher, dass Ereignisse oder Schwellenwerte umgehend gemeldet werden, sodass Netzwerkadministratoren Probleme beheben können, bevor sie eskalieren.

    Verwaltete Geräte

    Verwaltete Geräte sind Netzwerkelemente, die mithilfe von SNMP-Agenten überwacht und gesteuert werden. Dazu gehören Router, Switches, Workstations, Drucker, Server und andere Netzwerkgeräte. Jedes dieser Geräte hostet einen SNMP-Agenten, der mit dem SNMP-Manager kommuniziert, um verschiedene Messwerte und Statusaktualisierungen zu melden und so die Netzwerkintegrität sicherzustellen.

    Die Funktion verwalteter Geräte im SNMP-Monitoring ist entscheidend, da sie die notwendigen Datenpunkte für das SNMP-System bereitstellen, um das Netzwerk effektiv zu überwachen und zu verwalten. Durch detaillierte Einblicke in die Geräteleistung und potenzielle Probleme können Administratoren Netzwerkprozesse optimieren und die Betriebszeit verbessern.

    Management Information Base (MIB) und Objektkennungen (OIDs)

    Die Management Information Base (MIB) ist eine Datenbankstruktur, die von SNMP zum Sammeln und Organisieren von Daten verwendet wird. Sie ist ein Katalog von Informationen, die jedes SNMP-verwaltete Gerät melden kann. Jedes verwaltete Objekt innerhalb eines Geräts wird durch eine Objektkennung (OID) repräsentiert, eine eindeutige Kennung, die angibt, welchen Datenpunkt der SNMP-Manager abfragen oder festlegen möchte.

    Dieses System ermöglicht den effizienten und organisierten Datenabruf über verschiedene Netzwerkgeräte hinweg. Die hierarchische Anordnung der OIDs trägt zur Modularität und Skalierbarkeit von SNMP bei. Mit OIDs und MIBs können Administratoren auf Messdaten zugreifen und individuelle Überwachungslösungen entwickeln, die genau auf die Anforderungen ihrer Netzwerkumgebung zugeschnitten sind.

    So funktioniert SNMP

    SNMP-Operationen und -Befehle

    SNMP arbeitet nach einem Request-Response-Modell, bei dem der SNMP-Manager mit SNMP-Agenten auf verwalteten Geräten kommuniziert. Zu den wichtigsten Vorgängen gehören:

    • GET: Wird vom SNMP-Manager verwendet, um Informationen vom Agenten abzurufen, beispielsweise zur Bandbreitenauslastung oder Gerätebetriebszeit.
    • GETNEXT: Ruft das nächste Objekt in der MIB-Hierarchie ab und ermöglicht iterative Abfragen über einen Datensatz hinweg.
    • SET: Ermöglicht dem Manager, Konfigurationsparameter zu ändern oder Aktionen auf dem verwalteten Gerät auszulösen.
    • GETBULK: Eine Erweiterung in SNMPv2c und v3, die große Datenmengen effizient mit weniger Anfragen abruft.
    • ANTWORT: Wird vom Agenten als Antwort auf GET-, GETNEXT- oder SET-Anfragen gesendet und stellt die angeforderten Daten oder die Bestätigung bereit.

    Diese Vorgänge ermöglichen eine präzise Steuerung und Überwachung von Netzwerkgeräten.

    SNMP-Traps und -Benachrichtigungen

    SNMP-Traps sind proaktive Nachrichten, die von Agenten gesendet werden, um den Manager über wichtige Ereignisse oder Grenzwertüberschreitungen zu informieren. Im Gegensatz zum Request-Response-Modell werden Traps unaufgefordert gesendet und eignen sich daher für Echtzeitwarnungen.

    Agenten generieren Traps, wenn konfigurierte Bedingungen erfüllt sind, beispielsweise ein plötzlicher Anstieg der CPU-Auslastung oder eine ausgefallene Netzwerkschnittstelle. Diese Benachrichtigungen enthalten die OID und zusätzliche Informationen zur Identifizierung des Problems, sodass Administratoren Probleme umgehend beheben können.

    Traps werden in SNMPv2c und v3 durch InformRequests ergänzt, die eine Bestätigung durch den Manager erfordern. Dadurch wird sichergestellt, dass kritische Warnungen empfangen und entsprechend reagiert werden.

    Unterschiede zwischen den SNMP-Versionen v1, v2c und v3

    SNMP hat sich über mehrere Versionen hinweg weiterentwickelt und dabei jeweils die Einschränkungen der Vorgängerversionen verbessert:

    SNMPv3: Behebt Sicherheitsmängel mit Funktionen wie benutzerbasierter Authentifizierung und Datenverschlüsselung. Es bietet drei Sicherheitsstufen: noAuthNoPriv (keine Authentifizierung oder Verschlüsselung), authNoPriv (nur Authentifizierung) und authPriv (Authentifizierung und Verschlüsselung).

    SNMPv1: Die Originalversion bietet grundlegende Überwachungs- und Verwaltungsfunktionen, bietet jedoch keine hohe Sicherheit. Die Authentifizierung basiert auf einem Community-String im Klartext.

    SNMPv2c: Verbesserungen wie GETBULK-Operationen und verbesserte Fehlerberichterstattung wurden eingeführt. Die Sicherheit bleibt jedoch auf Community-Strings beschränkt.

    Tipps vom Experten

    Steve Moore

    Steve Moore ist Vice President und Chief Security Strategist bei Exabeam. Er entwickelt Lösungen zur Bedrohungserkennung und berät Kunden zu Sicherheitsprogrammen und der Reaktion auf Sicherheitsverletzungen. Er ist Moderator des „The New CISO Podcast“, Mitglied des Forbes Tech Council und Mitbegründer von TEN18 bei Exabeam.

    Meiner Erfahrung nach können Ihnen die folgenden Tipps dabei helfen, den Nutzen von SNMP für die Netzwerküberwachung zu maximieren:

    1. Entwickeln Sie eine mehrstufige Polling-Strategie: Priorisieren Sie kritische Geräte (z. B. Core-Router, Firewalls) mit kürzeren Polling-Intervallen und legen Sie längere Intervalle für unkritische Endpunkte wie Drucker fest. Dies gewährleistet eine effiziente Ressourcennutzung und gleichzeitig den Fokus auf die kritische Infrastruktur.
    2. Implementieren Sie redundante SNMP-Überwachung: Nutzen Sie mehrere SNMP-Manager an verschiedenen Standorten oder in verschiedenen Netzwerksegmenten. Redundanz gewährleistet eine kontinuierliche Überwachung und minimiert Ausfallzeiten bei Ausfall eines primären SNMP-Managers.
    3. Nutzen Sie benutzerdefinierte MIBs für herstellerspezifisches Monitoring: Viele Gerätehersteller bieten speziell auf ihre Hardware zugeschnittene MIBs an. Durch deren Integration können zusätzliche Messdaten gewonnen und die präzise Überwachung einzigartiger Gerätefunktionen ermöglicht werden.
    4. Automatisieren Sie die Trap-Verarbeitung mit kontextbezogenen Aktionen: Integrieren Sie SNMP-Traps in Automatisierungsplattformen wie SOAR, um vordefinierte Reaktionen basierend auf spezifischen Bedingungen auszulösen. Beispielsweise kann ein Hochtemperatur-Trap automatisch ein Herunterfahrskript für das betroffene Gerät starten.
    5. Aktivieren Sie die SNMP-Verschlüsselung in nicht vertrauenswürdigen Netzwerken: Nutzen Sie bei der Überwachung nicht vertrauenswürdiger oder externer Netzwerke die Verschlüsselungsfunktionen von SNMPv3 zum Schutz Ihrer Daten. Verwenden Sie sichere Tunnelprotokolle wie VPNs, um die Sicherheit weiter zu verbessern.

    Wichtige zu überwachende SNMP-Metriken

    Schnittstellenmetriken (Bandbreite, Fehler, Verwerfungen)

    Die Überwachung von Schnittstellenmetriken ist entscheidend für die Bewertung der Netzwerkleistung und die Identifizierung potenzieller Verkehrsengpässe. Die Bandbreitenauslastung gibt Aufschluss über die Netzwerküberlastung und hilft Administratoren, die Ressourcenzuweisung zu optimieren. Hohe Auslastungsraten können auf die Notwendigkeit einer Netzwerkbereitstellung oder die Identifizierung ungewöhnlicher Verkehrsmuster hinweisen.

    Schnittstellenfehler und -verwerfungen sind ebenfalls wichtige Kennzahlen, die Probleme bei der Datenübertragung aufzeigen. Fehler können durch Hardwarefehler, fehlerhafte Konfigurationen oder beschädigte Kabel entstehen, während Verwerfungen auf Paketverluste aufgrund von Pufferüberläufen hinweisen. Die Verfolgung dieser Kennzahlen ermöglicht rechtzeitiges Eingreifen und Wartung.

    Systemmetriken (CPU-Auslastung, Speichernutzung)

    CPU-Auslastung und Speichernutzung sind wichtige Systemkennzahlen, die die Verarbeitungskapazität und Ressourcenverfügbarkeit eines Geräts widerspiegeln. Eine hohe CPU-Auslastung kann die Geräteleistung beeinträchtigen und zu Latenzproblemen führen. Die Überwachung der CPU-Kennzahlen hilft, Verarbeitungseinschränkungen vorherzusagen und Hardware-Upgrades oder Anpassungen der Arbeitslast zu planen.

    Ebenso ist die Überwachung der Speichernutzung wichtig, um unzureichende Speicherressourcen zu diagnostizieren, die zu Anwendungsfehlern oder -abstürzen führen können. Indem Unternehmen sicherstellen, dass Geräte innerhalb sicherer Grenzen der CPU- und Speicherauslastung arbeiten, können sie ihre Betriebseffizienz aufrechterhalten.

    Netzwerkmetriken (Latenz, Paketverlust)

    Netzwerklatenz und Paketverlust sind wichtige Kennzahlen zur Messung der Qualität von Netzwerkdiensten. Latenz bezeichnet die Zeit, die Daten benötigen, um von der Quelle zum Ziel durch ein Netzwerk zu gelangen. Hohe Latenzwerte können zu einer verlangsamten Netzwerkleistung führen und die Benutzererfahrung bei Anwendungen beeinträchtigen, die Echtzeitdaten benötigen, wie z. B. VoIP oder Videokonferenzen.

    Paketverlust tritt auf, wenn Netzwerkverkehr sein Ziel nicht erreicht, was zu Problemen mit der Datenintegrität führt. Übermäßiger Paketverlust kann die Netzwerkleistung erheblich beeinträchtigen und kritische Dienste stören. Durch die Überwachung dieser Kennzahlen können Administratoren zugrunde liegende Probleme wie Überlastung oder fehlerhafte Geräte identifizieren.

    Gerätemetriken (Temperatur, Lüfterstatus)

    Die Überwachung von Gerätekennzahlen wie Temperatur und Lüfterstatus ist unerlässlich, um die Hardwarefunktion zu erhalten und Geräteausfälle zu vermeiden. Erhöhte Temperaturen können auf einen Ausfall des Kühlsystems oder unzureichende Belüftung hinweisen, was zu Schäden an empfindlichen Komponenten führen kann. Die regelmäßige Überwachung der Gerätetemperatur hilft bei der Umsetzung der notwendigen Maßnahmen zur Vermeidung einer anhaltenden Überhitzung.

    Der Lüfterstatus ist ebenso wichtig, da er Einblicke in den Betrieb des Kühlsystems gibt. Fehlfunktionen der Lüfter können zu kritischen thermischen Bedingungen führen und die Leistung und Lebensdauer des Geräts gefährden. Durch die Sicherstellung der ordnungsgemäßen Funktion können Administratoren kostspielige Reparaturen vermeiden.

    Vergleich von SNMP mit anderen Überwachungsprotokollen

    SNMP vs. WMI

    SNMP und WMI (Windows Management Instrumentation) sind etablierte Protokolle zum Extrahieren von System- und Leistungsdaten von Netzwerkgeräten. SNMP ist plattformunabhängig und wird hauptsächlich für netzwerkorientierte Daten verwendet. Es eignet sich für verschiedene Hardwaretypen in verschiedenen Umgebungen. Es eignet sich hervorragend zur Überwachung von Routern, Switches und Nicht-Windows-Betriebssystemen.

    WMI ist auf Windows-basierte Umgebungen zugeschnitten. Es bietet detaillierte Einblicke in Daten auf Systemebene, beispielsweise in Windows-Dienste und -Anwendungen. Während SNMP aufgrund seiner breiten Anwendbarkeit bevorzugt wird, ermöglicht WMI eine granulare Überwachung innerhalb von Microsoft-Ökosystemen.

    SNMP vs. NetFlow und sFlow

    SNMP, NetFlow und sFlow erfüllen jeweils unterschiedliche, aber miteinander verbundene Aufgaben bei der Netzwerküberwachung. SNMP konzentriert sich auf Gerätezustand und -integritätsmetriken und bietet Einblicke in den Betriebszustand und die Hardwareleistung. Es ist hilfreich, um den Gerätezustand zu verstehen und die Kapazitätsplanung zu optimieren.

    NetFlow und sFlow sind flussbasiert und konzentrieren sich auf Verkehrsmuster und Bandbreitennutzung. Diese Protokolle bieten detaillierte Einblicke in den Netzwerkverkehr und helfen Administratoren, Datenflüsse zu analysieren und Anomalien oder Ineffizienzen zu erkennen. Die Kombination von SNMP mit flussbasierter Überwachung ermöglicht umfassende Einblicke in die Netzwerkleistung und -sicherheit.

    SNMP vs. Packet Sniffing

    SNMP und Packet Sniffing sind unterschiedliche Methoden der Netzwerküberwachung, die unterschiedlichen Zwecken dienen. SNMP befasst sich mit Gerätestatus, Ressourcenüberwachung und Warnmeldungen und bietet eine Makroansicht des Netzwerkzustands. Es nutzt vordefinierte Metriken und Ereignisse, um strukturierte Daten für die langfristige Verwaltung und Planung bereitzustellen.

    Beim Packet Sniffing hingegen werden Datenpakete erfasst und analysiert, die über ein Netzwerk übertragen werden. Es bietet tiefe Einblicke in den Netzwerkverkehr, was für Sicherheitsanalysen und Fehlerbehebungen nützlich ist. Während SNMP eine kontinuierliche Überwachung ermöglicht, liefert Packet Sniffing detaillierte Einblicke, die für die Untersuchung von Vorfällen und die Echtzeitüberwachung erforderlich sind.

    5 Best Practices für effektives SNMP-Monitoring

    1. Sicherer SNMP-Zugriff mit starker Authentifizierung

    Durch die Sicherung des SNMP-Zugriffs wird das Netzwerk vor unbefugten Benutzern und potenziellen Angreifern geschützt. Deaktivieren Sie zunächst SNMPv1 und SNMPv2c, sofern dies nicht unbedingt erforderlich ist, da diese Versionen Daten, einschließlich Authentifizierungsdaten, im Klartext übertragen. Wechseln Sie zu SNMPv3, das verschlüsselte Kommunikation und benutzerbasierte Authentifizierung unterstützt.

    Konfigurieren Sie sichere Passwörter für SNMP-Benutzer, die Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen kombinieren, und wechseln Sie diese regelmäßig. Implementieren Sie Zugriffskontrolllisten (ACLs), um den SNMP-Verkehr auf vertrauenswürdige IP-Adressen, wie z. B. die der SNMP-Manager-Systeme, zu beschränken. Verwenden Sie außerdem Netzwerksegmentierung und Firewall-Regeln, um den SNMP-Verkehr vom allgemeinen Netzwerkverkehr zu isolieren.

    2. Aktualisieren Sie regelmäßig die Gerätefirmware und MIBs

    Firmware-Updates beheben häufig Leistungsprobleme, schließen Sicherheitslücken und unterstützen neue SNMP-Funktionen. Aktualisierte MIB-Dateien erweitern zudem den Umfang der verfügbaren Überwachungsmetriken und ermöglichen detailliertere und genauere Einblicke in die Leistung und den Zustand des Geräts.

    Richten Sie einen regelmäßigen Zeitplan ein, um nach Updates von Geräteherstellern zu suchen, und führen Sie ein Änderungsprotokoll, um Firmware- und MIB-Updates zu verfolgen. Testen Sie Firmware-Updates in einer kontrollierten Umgebung, bevor Sie sie netzwerkweit bereitstellen, um unerwartete Kompatibilitätsprobleme zu vermeiden.

    3. Polling-Intervalle und SNMP-Einstellungen optimieren

    Abfrageintervalle und SNMP-Einstellungen wirken sich auf die Effizienz der Netzwerküberwachungsstrategie aus. Zu häufige Abfragen können sowohl den SNMP-Manager als auch die verwalteten Geräte überlasten, was zu einer höheren CPU-Auslastung, einem erhöhten Verbrauch der Netzwerkbandbreite und möglichen Systemverlangsamungen führt. Zu lange Abfrageintervalle können die Erkennung kritischer Probleme verzögern.

    Passen Sie die Abfrageintervalle an die Wichtigkeit des Geräts und die überwachten Messwerte an. Beispielsweise benötigen kritische Geräte wie Core-Router möglicherweise 30-Sekunden-Intervalle, während weniger wichtige Geräte alle 5 Minuten abgefragt werden können. Optimieren Sie die SNMP-Timeout- und Wiederholungseinstellungen, um Netzwerklatenz oder Gerätereaktionszeiten zu berücksichtigen.

    4. Verwenden Sie SNMP-Traps für Echtzeitwarnungen

    SNMP-Traps bieten eine effiziente Möglichkeit, Benachrichtigungen über kritische Ereignisse im Netzwerk zu erhalten. Im Gegensatz zum herkömmlichen Polling, das auf regelmäßigen Anfragen basiert, werden Traps von Agenten gesendet, wenn bestimmte Bedingungen eintreten, z. B. wenn ein Gerät einen Temperaturschwellenwert erreicht oder eine Netzwerkschnittstelle ausfällt.

    Konfigurieren Sie Traps für Ereignisse mit hoher Priorität und testen Sie deren Funktionalität regelmäßig, um sicherzustellen, dass sie wie erwartet funktionieren. Um Fehlalarme zu vermeiden, verwenden Sie Schwellenwerte und Filter, um unnötige Benachrichtigungen zu reduzieren. Wählen Sie bei Verwendung von SNMPv3 InformRequests, um sicherzustellen, dass kritische Traps vom SNMP-Manager bestätigt und empfangen werden.

    5. Integrieren Sie die SNMP-Überwachung mit anderen Netzwerkverwaltungstools

    SNMP bietet zwar umfangreiche Funktionen zur Überwachung der Netzwerkintegrität, die Integration mit anderen Tools bietet jedoch einen umfassenderen Überblick über die Netzwerkleistung. Kombinieren Sie SNMP mit flussbasierten Tools wie NetFlow, sFlow oder IPFIX, um tiefere Einblicke in Verkehrsmuster und Bandbreitennutzung zu erhalten.

    Kombinieren Sie SNMP zur Geräte- und Serviceüberwachung mit Tools wie Nagios oder Zabbix, um einheitliche Dashboards und automatisierte Workflows zu erstellen. Die Integration von SNMP-Daten in ein SIEM-System (Security Information and Event Management) verbessert die Bedrohungserkennung und ermöglicht die schnelle Identifizierung von Anomalien oder potenziellen Angriffen.

    Exabeam-Plattformfunktionen: SIEM, UEBA, SOAR, Insider-Bedrohungen, Compliance, TDIR

    Die Exabeam Security Operations Platform wendet KI und Automatisierung auf Sicherheitsbetriebsabläufe an, um einen ganzheitlichen Ansatz zur Bekämpfung von Cyberbedrohungen zu entwickeln und die effektivste Bedrohungserkennung, -untersuchung und -reaktion (TDIR) zu ermöglichen:

    • KI-gesteuerte Erkennungen lokalisieren Bedrohungen mit hohem Risiko, indem sie das normale Verhalten von Benutzern und Entitäten erlernen und Bedrohungen mit kontextbezogener Risikobewertung priorisieren.
    • Automatisierte Untersuchungen vereinfachen Sicherheitsvorgänge, indem sie unterschiedliche Daten korrelieren, um Bedrohungszeitleisten zu erstellen.
    • Playbooks dokumentieren Arbeitsabläufe und standardisieren Aktivitäten, um Untersuchungen und Reaktionen zu beschleunigen.
    • Visualisierungen stellen die Abdeckung den strategisch wichtigsten Ergebnissen und Rahmenbedingungen gegenüber, um Daten- und Erkennungslücken zu schließen.
    • Exabeam Netmon verbessert die Netzwerktransparenz, indem es den Datenverkehr in Echtzeit analysiert, Anomalien erkennt und böswillige Aktivitäten identifiziert, um versteckte Bedrohungen und laterale Bewegungen aufzudecken.

    Mit diesen Funktionen ermöglicht Exabeam Sicherheitsteams, schnellere, genauere und konsistentere TDIR zu erreichen.

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