Zum Inhalt springen

Exabeam wurde im Gartner ® Magic Quadrant™ für SIEM 2025 zum sechsten Mal als führend ausgezeichnet –Mehr lesen

Funktionsweise der Netzwerküberwachung, was zu überwachen ist und Tipps für den Erfolg

  • 10 minutes to read

Inhaltsverzeichnis

    Was ist Netzwerküberwachung?

    Bei der Netzwerküberwachung werden die Leistung und der Zustand des Netzwerks mithilfe verschiedener Geräte und Softwaretools beobachtet und analysiert. Ziel dieses Prozesses ist es, den reibungslosen Betrieb der Netzwerkinfrastruktur durch die Verfolgung von Datenflüssen, Gerätestatus und potenziellen Fehlern, die den Dienst unterbrechen können, sicherzustellen.

    Netzwerkadministratoren nutzen diese Erkenntnisse häufig, um die Bandbreite zu verwalten, Anomalien zu erkennen und proaktive Wartungsaktivitäten zu ermöglichen, wodurch Ausfallzeiten reduziert und mit Netzwerkproblemen verbundene Risiken gemindert werden.

    Netzwerküberwachungstools erfassen Daten mithilfe von Protokollen wie SNMP (Simple Network Management Protocol) und ICMP (Internet Control Message Protocol). So können Administratoren den Netzwerkzustand in Echtzeit beurteilen. Diese Tools bieten häufig grafische Benutzeroberflächen, die Kennzahlen wie Paketverlust, Latenz und Verfügbarkeit anzeigen und so den Netzwerkzustand leichter verständlich machen.

    Dies ist Teil einer Artikelserie zum Thema Netzwerksicherheit.

    Die Bedeutung der Netzwerküberwachung

    Es gibt mehrere Gründe, warum Unternehmen Strategien zur Netzwerküberwachung implementieren müssen.

    Früherkennung von Netzwerkproblemen

    Die frühzeitige Erkennung von Netzwerkproblemen umfasst die kontinuierliche Überprüfung der Netzwerkaktivität auf Unregelmäßigkeiten. Zu diesen Unregelmäßigkeiten können ungewöhnliches Datenaufkommen, unerwartete Ausfallzeiten oder Gerätestörungen gehören. Netzwerkadministratoren können schnell eingreifen, indem sie diese Probleme frühzeitig erkennen und die Ursache beheben, bevor sie die Netzwerke stören. Dies spart Zeit und Ressourcen, die sonst für eine langwierige Fehlerbehebung erforderlich wären.

    Durch frühzeitige Erkennung können Sicherheitsverletzungen verhindert werden, indem potenzielle Bedrohungen bereits bei ihrem Auftreten identifiziert werden. Beispielsweise können plötzliche Spitzen bei der Datenübertragung auf unbefugten Zugriff oder Datenexfiltrationsversuche hinweisen. Netzwerküberwachungssysteme können Administratoren mit Echtzeitwarnungen und -berichten über diese Anomalien informieren und so eine schnelle Reaktion zur Minimierung von Sicherheitsrisiken ermöglichen.

    Sicherstellung der Netzwerkleistung und -verfügbarkeit

    Durch die Verfolgung wichtiger Leistungskennzahlen wie Bandbreitenauslastung und Latenz können Netzwerkadministratoren eine effiziente Ressourcennutzung sicherstellen und potenzielle Engpässe vermeiden. Kontinuierliches Monitoring bietet Einblick in die Netzwerkintegrität und ermöglicht zeitnahe Upgrades oder Neuzuweisungen, um die Konnektivität im gesamten Unternehmen aufrechtzuerhalten.

    Darüber hinaus unterstützt die Netzwerküberwachung die Hochverfügbarkeit, indem sie Teams umgehend über Ausfälle oder Beeinträchtigungen von Netzwerkkomponenten informiert. Diese Warnmeldungen ermöglichen schnelles Handeln, minimieren Ausfallzeiten und gewährleisten die Serviceverfügbarkeit.

    Compliance- und Sicherheitsüberwachung

    Compliance und Sicherheit sind wichtige Aspekte, die von Netzwerküberwachungssystemen berücksichtigt werden. Diese Systeme erfassen Zugriffsprotokolle, Benutzeraktivitäten und Datenübertragungen und stellen sicher, dass die Netzwerknutzung den gesetzlichen Standards und Unternehmensrichtlinien entspricht. Durch die Überwachung können Compliance-Lücken erkannt werden, sodass Unternehmen umgehend Korrekturmaßnahmen ergreifen und Strafen vermeiden können.

    Beim Sicherheitsmonitoring geht es darum, potenzielle Bedrohungen wie unbefugten Zugriff und Malware-Eindringlinge zu erkennen und darauf zu reagieren. Die Echtzeit-Netzwerküberwachung erkennt Abweichungen von etablierten Sicherheitsnormen und löst Warnmeldungen aus, um eine sofortige Reaktion zu ermöglichen. Dies stärkt die Abwehr von Cyberbedrohungen und schützt sensible Daten.

    Schlüsselkomponenten von Netzwerküberwachungssystemen

    Methoden der Datenerhebung

    Die Datenerfassung umfasst das Sammeln von Informationen zu Netzwerkverkehr, Gerätestatus und Leistungskennzahlen. Zu den herkömmlichen Methoden gehören SNMP, das Daten zu Netzwerkgeräten sammelt und organisiert, und ICMP-Sonden, die Konnektivität und Reaktionszeiten messen. Gemeinsam erstellen diese Tools eine detaillierte Netzwerkübersicht und unterstützen Administratoren bei fundierten Entscheidungen zur Leistungsoptimierung oder Problembehebung.

    Datenerfassungstechniken nutzen auch flussbasierte Technologien wie NetFlow und sFlow, die detaillierte Einblicke in Netzwerkverkehrsmuster und Bandbreitennutzung bieten. Diese Methoden liefern wertvolle Einblicke in die Anwendungsleistung und das Benutzerverhalten und helfen, Engpässe oder unbefugte Datennutzung zu identifizieren.

    Netzwerktopologie und -zuordnung

    Netzwerktopologie und -zuordnung sind wichtige Komponenten der Netzwerküberwachung. Sie bieten eine visuelle Darstellung der Organisation von Geräten und Verbindungen innerhalb des Netzwerks. Diese grafische Darstellung ermöglicht es Netzwerkadministratoren, den Datenverkehr zwischen Geräten besser zu verstehen, potenzielle einzelne Fehlerquellen zu identifizieren und die Auswirkungen von Ausfällen auf das Netzwerk zu bewerten.

    Präzises Topologie-Mapping unterstützt die effiziente Fehlerbehebung und Optimierung von Netzwerkpfaden. Netzwerk-Mapping-Tools erkennen und dokumentieren automatisch Änderungen in der Netzwerkumgebung und sorgen so für aktuelle Topologiedarstellungen. Da Netzwerke durch neue Geräte und Technologien weiterentwickelt werden, unterstützt dynamisches Mapping Integration und Transparenz.

    Warn- und Berichtsmechanismen

    Warn- und Berichtsmechanismen sind für die Netzwerküberwachung unverzichtbar und ermöglichen Echtzeit-Benachrichtigungen über Anomalien oder Ausfälle. Warnmeldungen werden so konfiguriert, dass sie bei bestimmten Schwellenwerten, wie z. B. erhöhter Latenz oder Geräteabbrüchen, ausgelöst werden. Wenn diese Bedingungen erfüllt sind, werden Warnmeldungen an die Netzwerkadministratoren gesendet, die eine sofortige Untersuchung und Lösung des Problems veranlassen.

    Berichtsfunktionen ergänzen Warnsysteme, indem sie Einblicke in langfristige Trends und Leistungskennzahlen bieten. Regelmäßig erstellte Berichte helfen dabei, Muster zu erkennen, die auf zugrunde liegende Probleme oder Optimierungsmöglichkeiten hinweisen können. Sie unterstützen außerdem die Compliance, indem sie Netzwerkaktivitäten dokumentieren und die Einhaltung gesetzlicher Standards nachweisen.

    Tipps vom Experten

    Steve Moore

    Steve Moore ist Vice President und Chief Security Strategist bei Exabeam. Er entwickelt Lösungen zur Bedrohungserkennung und berät Kunden zu Sicherheitsprogrammen und der Reaktion auf Sicherheitsverletzungen. Er ist Moderator des „The New CISO Podcast“, Mitglied des Forbes Tech Council und Mitbegründer von TEN18 bei Exabeam.

    Meiner Erfahrung nach sind hier einige Tipps, die Ihnen dabei helfen, Ihre Netzwerküberwachungsstrategien für verbesserte Leistung und Sicherheit zu optimieren:

    1. Nutzen Sie KI und maschinelles Lernen für prädiktive Analysen: Verwenden Sie KI-gestützte Überwachungstools, um historische Daten zu analysieren und potenzielle Ausfälle oder Engpässe vorherzusagen. Dieser Ansatz hilft, Probleme zu beheben, bevor sie die Netzwerkleistung beeinträchtigen.
    2. Segmentieren Sie Netzwerke für mehr Transparenz: Teilen Sie das Netzwerk in logische Segmente (z. B. nach Abteilung oder Anwendung) auf, um die Überwachung zu fokussieren und Probleme schneller zu erkennen. Die Segmentierung erhöht zudem die Sicherheit, indem sie den Umfang potenzieller Bedrohungen einschränkt.
    3. Nutzen Sie flussbasiertes Monitoring neben herkömmlichen Messgrößen: Integrieren Sie Tools wie NetFlow oder sFlow, um Datenströme zu analysieren und tiefere Einblicke in Bandbreitennutzung, Anwendungsleistung und anormales Verhalten zu erhalten. Dies ergänzt SNMP-basiertes Monitoring für eine umfassendere Sicht.
    4. Implementieren Sie zeitbasierte Schwellenwerte für Warnmeldungen: Legen Sie dynamische Schwellenwerte für Leistungskennzahlen basierend auf tageszeitlichen Trends fest. Konfigurieren Sie beispielsweise höhere Bandbreitenschwellenwerte während der Hauptgeschäftszeiten, um Fehlalarme zu reduzieren und sich auf wirklich anomale Aktivitäten zu konzentrieren.
    5. Kombinieren Sie lokale und Cloud-basierte Überwachungstools: Nutzen Sie Hybridlösungen, um Transparenz über traditionelle und Cloud-Infrastrukturen hinweg zu gewinnen. Tools, die sich umgebungsübergreifend integrieren lassen, sind für die Überwachung hybrider oder Multi-Cloud-Netzwerke unerlässlich.

    Metriken und Protokolle zur Netzwerküberwachung

    Überwachte allgemeine Metriken

    Eine effektive Netzwerküberwachung basiert auf der Verfolgung von Kennzahlen, die Aufschluss über den Zustand, die Leistung und die Zuverlässigkeit des Netzwerks geben. Zu den häufig überwachten Kennzahlen gehören:

    1. Bandbreitenauslastung: Diese Kennzahl zeigt an, wie viel der verfügbaren Netzwerkbandbreite zu einem bestimmten Zeitpunkt genutzt wird. Eine hohe Auslastung kann auf eine Netzwerküberlastung hinweisen, die eine Neuzuweisung oder Aktualisierung der Ressourcen erforderlich macht.
    2. Latenz: Die Latenz misst die Zeit, die Daten benötigen, um von der Quelle zum Ziel und zurück zu gelangen. Hohe Latenz beeinträchtigt Echtzeitanwendungen wie VoIP und Videokonferenzen und erfordert ein rechtzeitiges Eingreifen zur Verbesserung des Benutzererlebnisses.
    3. Paketverlust: Unter Paketverlust versteht man den Prozentsatz der Datenpakete, die ihr Ziel nicht erreichen. Schon geringe Paketverluste können Anwendungen stören, die datenempfindlich sind, wie z. B. Streaming oder Online-Gaming.
    4. Betriebszeit und Ausfallzeit: Die Überwachung der Geräte- und Dienstverfügbarkeit gibt Aufschluss über die Zuverlässigkeit von Netzwerkkomponenten. Häufige oder längere Ausfallzeiten können auf Hardwarefehler, Software-Fehlkonfigurationen oder allgemeinere Infrastrukturprobleme hinweisen.
    5. Fehlerraten: Diese Kennzahl erfasst die Anzahl der Fehler in übertragenen Daten, z. B. Kollisionen, verlorene Pakete oder erneute Übertragungen. Hohe Fehlerraten weisen häufig auf Probleme wie Hardwarefehler oder schlechte Verkabelung hin.
    6. Durchsatz: Der Durchsatz misst die tatsächliche Datenübertragungsrate im Netzwerk. Abweichungen zwischen Durchsatz und Bandbreitenauslastung können auf Leistungsprobleme wie Engpässe oder Störungen hinweisen.
    7. Jitter: Jitter bezeichnet die Schwankung der Paketlaufzeiten. Diese Kennzahl ist besonders für Echtzeitanwendungen wichtig, da übermäßiger Jitter zu einer Verschlechterung der Sprach- und Videokommunikation führen kann.
    8. CPU- und Speichernutzung auf Geräten: Durch die Überwachung der Ressourcennutzung auf Netzwerkgeräten wie Routern, Switches und Servern können Leistungseinbußen aufgrund überlasteter Hardware vermieden werden.
    9. Verbindungsstatus: Regelmäßige Überprüfung des Verbindungsstatus zwischen Geräten stellt sicher, dass alle Komponenten betriebsbereit bleiben. Durch die schnelle Erkennung unterbrochener Verbindungen werden Dienstunterbrechungen minimiert.

    SNMP (Simple Network Management Protocol)

    SNMP ist ein wichtiges Protokoll für die Netzwerküberwachung und ermöglicht die Erfassung und Verwaltung von Netzwerkdaten über verschiedene Geräte hinweg. Es fragt Geräte nach Informationen wie Leistungskennzahlen und Warnmeldungen ab und ermöglicht so eine zentralisierte Netzwerkverwaltung. Durch seine weite Verbreitung und Kompatibilität mit vielen Geräten unterstützt SNMP die Überwachung.

    Die SNMP-Architektur, bestehend aus Agenten, Managern und Management Information Bases (MIBs), bietet einen strukturierten Ansatz für Datenabruf und -verwaltung. SNMP-Agenten laufen auf Netzwerkgeräten und berichten an SNMP-Manager, die die Daten verarbeiten und analysieren. MIBs definieren die Datenstruktur und geben Standards für die verfügbaren Informationen und den Zugriff darauf vor.

    NetFlow und sFlow

    NetFlow und sFlow sind Technologien, die durch die Erfassung von Paketflüssen Netzwerktransparenz und Verkehrsanalyse ermöglichen. NetFlow, entwickelt von Cisco, sammelt IP-Verkehrsdaten und liefert Informationen zu Quelle, Ziel, Volumen und Pfaden innerhalb des Netzwerks. Diese Transparenz ermöglicht eine detaillierte Verkehrsanalyse und die Identifizierung von Trends, Nutzungsmustern und Anomalien.

    sFlow ist eine Paketerfassungstechnologie, die eine statistische Darstellung der Daten liefert, die ein Netzwerk durchlaufen. Sie eignet sich effizient zur Überwachung von Hochgeschwindigkeitsnetzwerken, in denen die Erfassung aller Pakete möglicherweise nicht möglich ist. sFlow bietet Einblicke in den Layer-2- und Layer-3-Verkehr und ist somit vielseitig einsetzbar für die Netzwerktransparenz.

    ICMP (Internet Control Message Protocol)

    ICMP unterstützt die Netzwerkdiagnose und -überwachung, indem es Feedback zu verbindungsbezogenen Problemen liefert. Es wird hauptsächlich zur Fehlerberichterstattung verwendet und ermöglicht den Nachrichtenaustausch zwischen Geräten, um auf Netzwerkverbindungsprobleme, wie z. B. nicht erreichbare Ziele, hinzuweisen. Dienstprogramme wie „Ping“ und „Traceroute“ nutzen ICMP, um die Erreichbarkeit von Hosts zu testen und Netzwerkpfade zu verfolgen.

    Trotz seiner Nützlichkeit kann ICMP auch Sicherheitsrisiken bergen, wenn es für Denial-of-Service-Angriffe oder Netzwerkaufklärung missbraucht wird. Daher ist ICMP zwar ein integraler Bestandteil der Leistungsüberwachung, seine Nutzung muss jedoch innerhalb von Netzwerken sorgfältig verwaltet und gesichert werden.

    Überwachte Netzwerk- und Gerätetypen

    Router, Switches und Hubs

    Router, Switches und Hubs sind primäre Netzwerkgeräte, die die Datenübertragung ermöglichen. Router verwalten den Datenverkehr zwischen verschiedenen Netzwerken, der für die Verbindung lokaler Netzwerke mit dem Internet erforderlich ist. Durch die Überwachung von Routern werden potenzielle Engpässe behoben und Routing-Pfade für einen effizienten Datenfluss optimiert. Dazu gehört die Verfolgung von Kennzahlen wie Durchsatz, Latenz und Fehlerraten, um Konnektivität und Leistung aufrechtzuerhalten.

    Switches ermöglichen die Kommunikation innerhalb eines Netzwerks, indem sie Daten an bestimmte Geräte weiterleiten und so eine effiziente Datenverteilung gewährleisten. Die Überwachung von Switches hilft, den Portstatus, die Bandbreitenauslastung und Kollisionsraten zu ermitteln, um Leistungseinbußen vorzubeugen. Hubs sind zwar einfacher in der Funktion, fungieren aber als grundlegende Verbindungsstücke innerhalb von Netzwerken. Ihre Überwachung ist unerlässlich, um potenzielle Fehler in Netzwerksegmenten zu erkennen.

    Firewalls und Sicherheitsgeräte

    Netzwerksicherheitsgeräte, einschließlich Firewalls, bilden einen wichtigen Schutz gegen Cyberbedrohungen und unbefugten Zugriff. Die Überwachung dieser Geräte stellt sicher, dass sie Richtlinien effektiv durchsetzen und schädlichen Datenverkehr blockieren. Wichtige Kennzahlen wie Angriffsversuche, Zugriffsverletzungen und Datenverkehrsmuster werden genau untersucht, um Sicherheitsvorfälle umgehend zu erkennen und darauf zu reagieren.

    Darüber hinaus ermöglichen Überwachungslösungen die Einhaltung von Vorschriften, indem sie Zugriffsversuche und Konfigurationsänderungen auf Sicherheitsgeräten protokollieren. Diese Transparenz erleichtert die forensische Analyse nach einer Sicherheitsverletzung und identifiziert kompromittierte Systeme oder Richtlinienverstöße schnell.

    Server und virtuelle Maschinen

    Die Überwachung von Servern und virtuellen Maschinen trägt zur Aufrechterhaltung der Servicekontinuität und Leistung bei. Server hosten geschäftskritische Anwendungen und Daten und erfordern daher eine genaue Überwachung der CPU-Auslastung, des Speicherverbrauchs und der Festplatten-E/A. Diese Kennzahlen zeigen potenzielle Überlastung oder Hardwarefehler auf und ermöglichen rechtzeitige Wartungsmaßnahmen, um ungeplante Ausfallzeiten zu vermeiden.

    Virtuelle Maschinen erfordern aufgrund ihrer Skalierbarkeit und ihres kurzlebigen Charakters besondere Überwachungsanforderungen. Kennzahlen wie Ressourcenzuweisung, virtuelle CPU-Auslastung und Netzwerknutzung sind für die Optimierung der virtuellen Umgebung entscheidend. Durch eine effektive Überwachung virtueller Ressourcen können Unternehmen Ressourcen dynamisch an den Bedarf anpassen.

    Cloud-Infrastruktur und -Dienste

    Cloud-Dienste mit ihrer verteilten und skalierbaren Infrastruktur benötigen Überwachungslösungen, die Transparenz in Bezug auf Ressourcenzuweisung, Verfügbarkeit und Leistung über mehrere Regionen hinweg bieten. Wichtige Kennzahlen wie Reaktionszeiten, Serviceverfügbarkeit und Zugriffsprotokolle sind entscheidend für die zuverlässige Leistung und Sicherheit der Cloud-Umgebung.

    Die Überwachung von Cloud-Diensten ermöglicht zudem ein proaktives Ressourcenmanagement und stellt sicher, dass virtuelle Instanzen bei Spitzenlasten skaliert werden, ohne dass die Leistung nachlässt. Darüber hinaus unterstützt die Überwachung das Kostenmanagement, indem sie nicht ausgelastete Ressourcen oder unnötige Ausgaben identifiziert.

    Kabelgebundene und drahtlose Netzwerke

    Kabelgebundene Netzwerke erfordern die Überwachung von Komponenten wie Ethernet-Switches und Kabeln. Dabei stehen Verbindungsintegrität und Durchsatz im Vordergrund, um Störungen zu vermeiden. Drahtlose Netzwerke bringen besondere Herausforderungen mit sich, wie Signalstörungen, Kanalüberlastung und die Bewertung des Abdeckungsbereichs. Die Überwachung dieser Aspekte ist entscheidend für die Aufrechterhaltung der drahtlosen Leistung.

    Die Überwachung drahtloser Netzwerke erfasst Daten zu Benutzergeräten und Zugriffspunkten und hilft so, Verbindungsprobleme oder unbefugte Zugriffsversuche zu identifizieren. Durch die Analyse von Signalstärke und Datenübertragungsrate können Administratoren die Konfiguration drahtloser Netzwerke optimieren, um die Abdeckung zu verbessern und das Benutzererlebnis zu verbessern.

    Verwandte Inhalte: Lesen Sie unseren Leitfaden zur Überwachung von Netzwerkgeräten

    Herausforderungen bei der Netzwerküberwachung

    Organisationen müssen sich der Faktoren bewusst sein, die die Netzwerküberwachung erschweren.

    Überwachung in Hybrid- und Multi-Cloud-Umgebungen

    Hybrid- und Multi-Cloud-Umgebungen erhöhen die Komplexität der Netzwerküberwachung und erfordern Lösungen, die unterschiedliche Infrastruktur- und Integrationsherausforderungen bewältigen. Diese Umgebungen umfassen private und öffentliche Cloud-Instanzen sowie lokale Systeme und erfordern Tools, die konsistente Leistungsansichten für alle Komponenten liefern.

    Aufgrund der Dynamik von Cloud-Umgebungen müssen sich Überwachungslösungen an schnelle Skalierungen und Änderungen anpassen, ohne die Transparenz zu beeinträchtigen. Dies erfordert flexible Architekturen und automatisierte Erkennungsfunktionen, um mit der sich entwickelnden Infrastruktur Schritt zu halten.

    Umgang mit großen Datenmengen

    Die schiere Menge an Daten, die in modernen Netzwerken generiert wird, kann überwältigend sein und stellt Überwachungssysteme, die diese Informationen verarbeiten und analysieren, vor erhebliche Herausforderungen. Die effiziente Verwaltung und Filterung massiver Datenströme ist unerlässlich, um verwertbare Erkenntnisse zu gewinnen, ohne die Systemressourcen zu überlasten.

    Die Gewährleistung der Datenintegrität und -genauigkeit ist für zuverlässige Überwachungsergebnisse von entscheidender Bedeutung. Ungenaue oder unvollständige Daten beeinträchtigen die Entscheidungsfindung und führen zu Fehldiagnosen oder verpassten Warnmeldungen.

    Gewährleistung der Netzwerksicherheit und Compliance

    Effektives Monitoring erfordert Implementierungsstrategien, die Sicherheitsrichtlinien durchsetzen und Daten während der Übertragung und Speicherung schützen. Erweiterte Verschlüsselung und Zugriffskontrollen sind notwendig, um Überwachungsprozesse zu sichern und die Einhaltung von Vorschriften wie DSGVO und HIPAA zu gewährleisten.

    Darüber hinaus ist es wichtig, Aufzeichnungen zu haben, die die Einhaltung von Sicherheitsstandards und gesetzlichen Anforderungen belegen und so Prüfprozesse unterstützen.

    5 Best Practices für eine effektive Netzwerküberwachung

    Hier sind einige Möglichkeiten, wie Unternehmen eine effektive Überwachung ihrer Netzwerke sicherstellen können.

    1. Definieren Sie klare Überwachungsziele

    Ziele können die Aufrechterhaltung der Betriebszeit, die schnelle Erkennung von Anomalien oder die Optimierung der Ressourcennutzung sein. Durch die Festlegung präziser Ziele können Unternehmen ihre Überwachungsstrategien anpassen, um aussagekräftige Erkenntnisse zu liefern und strategische Entscheidungen zu unterstützen.

    Diese Klarheit gewährleistet zudem eine effektive Ressourcenzuweisung und hilft bei der Festlegung realistischer Leistungskennzahlen und Benchmarks. Mit klar definierten Überwachungszielen können Teams wichtige Aktivitäten priorisieren und gezielte Aktionspläne entwickeln.

    2. Aktualisieren Sie die Netzwerkdokumentation regelmäßig

    Durch die regelmäßige Aktualisierung der Netzwerkdokumentation wird sichergestellt, dass alle Änderungen an der Infrastruktur korrekt wiedergegeben werden. Dies unterstützt effektive Überwachungs- und Interventionsmaßnahmen. Die Dokumentation sollte Topologie, Gerätekonfigurationen und Abhängigkeiten detailliert beschreiben und Administratoren, die das Netzwerk verwalten, als Referenz dienen. Regelmäßige Aktualisierungen ermöglichen eine genaue Nachverfolgung von Assets, Konfigurationsänderungen und Netzwerkwachstum im Laufe der Zeit.

    Eine umfassende Dokumentation erleichtert die Fehlerbehebung, indem sie bei Vorfällen die betroffenen Bereiche schnell identifiziert. Sie unterstützt außerdem die Compliance-Bemühungen und weist die Einhaltung von Sicherheitsrichtlinien und -verfahren nach.

    3. Implementieren Sie proaktive Warnmeldungen und Incident Response

    Proaktive Warnmeldungen und Incident Response ermöglichen schnelles Handeln bei Leistungsproblemen oder Sicherheitsbedrohungen. Durch die Konfiguration von Warnschwellenwerten basierend auf historischen Datentrends können Administratoren Anomalien erkennen, bevor sie zu schwerwiegenden Problemen führen. Diese Warnmeldungen unterstützen eine agile Incident Response, indem sie umsetzbare Erkenntnisse liefern, die gezielte Abhilfemaßnahmen ermöglichen.

    Protokolle zur Reaktion auf Vorfälle ergänzen die proaktive Alarmierung und beschreiben detailliert die Schritte zur Diagnose, Eskalation und Lösung. Diese Protokolle stellen sicher, dass Probleme umgehend behoben werden, wodurch Ausfallzeiten und Auswirkungen auf den Betrieb minimiert werden.

    4. Führen Sie routinemäßige Netzwerkbewertungen und -prüfungen durch

    Regelmäßige Netzwerkbewertungen und -prüfungen liefern Einblicke in die Netzwerkleistung und Sicherheitslage. Diese Bewertungen identifizieren Verbesserungspotenziale und decken Schwachstellen oder Ineffizienzen auf, die den Betrieb beeinträchtigen können. Bei Audits werden Netzwerkkonfigurationen, Richtlinien und Verfahren systematisch überprüft, um die Übereinstimmung mit Best Practices und gesetzlichen Anforderungen sicherzustellen.

    Regelmäßige Bewertungen helfen außerdem dabei, den Erfolg von Überwachungsstrategien zu messen und ermöglichen die kontinuierliche Verbesserung von Tools und Prozessen.

    5. Schulung der Mitarbeiter in Überwachungstools und -verfahren

    Die Schulung Ihrer Mitarbeiter im Umgang mit Netzwerküberwachungstools und -verfahren ist entscheidend für die optimale Nutzung der Überwachungssysteme. Gut geschulte Teams können Daten präzise interpretieren, Anomalien erkennen und fundierte Maßnahmen ergreifen, um Probleme schnell zu lösen. Regelmäßige Schulungen stellen sicher, dass Ihre Mitarbeiter stets über neue Überwachungsfunktionen und -methoden informiert sind.

    Schulungen fördern zudem die Zusammenarbeit zwischen IT-Teams und schaffen ein gemeinsames Verständnis der Überwachungsziele und -praktiken. Dies verbessert die Kommunikation und Koordination bei der Reaktion auf Vorfälle und führt zu effizienteren und effektiveren Lösungsprozessen.

    Exabeam: Mit NetMon erhalten Sie schnell Einblick in Ihre gesamte Umgebung

    Netzwerküberwachung kann auch bei der Erkennung, Neutralisierung und Wiederherstellung nach Cyberangriffen eine wesentliche Rolle spielen. SOC-Teams benötigen vollständige Transparenz in den Netzwerken ihres Unternehmens, um diese Bedrohungen zu erkennen, ordnungsgemäße forensische Untersuchungen durchzuführen, Audits zu unterstützen und Betriebsprobleme zu identifizieren. NetMon erweitert Ihren Sicherheits-Stack um eine zusätzliche, leistungsstarke Ebene. NetMon ist als Appliance oder virtuelle Maschine in Ihrer Netzwerkinfrastruktur oder als Add-on für Ihre Exabeam Bereitstellung verfügbar und bietet eine detailliertere Netzwerktransparenz als Firewalls der nächsten Generation, Intrusion Detection Systems/Intrusion Prevention Systems (IDS/IPS) oder andere gängige Netzwerkgeräte.

    Erkennen Sie komplexe Bedrohungen mit marktführender Anwendungserkennung, skriptbasierter Analyse von Netzwerk- und Anwendungsdaten sowie umfangreichen Daten für eine zentralisierte, szenariobasierte Analyse. Erfassen, analysieren und zeichnen Sie Netzwerkverkehr sofort auf und nutzen Sie NetMon-Dashboards für leistungsstarke und aufschlussreiche Informationen zu Ihrem Netzwerk. Und erweitern Sie Ihre Untersuchungen mit Deep Packet Analytics (DPA). DPA basiert auf der NetMon Deep Packet Inspection (DPI)-Engine zur Interpretation des Netzwerkverkehrs und erkennt sofort PII, Kreditkarteninformationen, Port- und Protokollkonflikte sowie andere wichtige Indikatoren für eine Kompromittierung (IOCs). DPA ermöglicht eine kontinuierliche Korrelation mit vollständigen Paketnutzlasten und Metadaten mithilfe vorgefertigter und benutzerdefinierter Regelsätze und bietet eine beispiellose Kontrolle über Alarme und Reaktionen auf Fluss- und Paketebene. Durch DPA-Regeln kann Ihr SOC die Bedrohungserkennung automatisieren, die bisher nur durch manuelle Paketanalyse möglich war.

    Durch die Verknüpfung von Firewall-Daten, Netzwerküberwachung, Benutzeraktivität und automatisierter Erkennung ermöglicht Exabeam Sicherheitsteams, über Warnmeldungen hinaus zu verwertbaren Informationen zu gelangen und so eine schnellere und präzisere Erkennung, Untersuchung und Reaktion auf Bedrohungen (TDIR) zu gewährleisten.

    Erfahren Sie mehr über NetMon

    Erfahren Sie mehr über Exabeam

    Informieren Sie sich über die Exabeam-Plattform und erweitern Sie Ihr Wissen zur Informationssicherheit mit unserer Sammlung von Whitepapers, Podcasts, Webinaren und mehr.

    • Webinar

      Revolutionizing Cyber Defense: Driving Efficiency with New-Scale Analytics

    • Webinar

      The Future of SIEM

    • Der Blog

      Wie Verhaltensanalysen die Einhaltung des australischen Protective Security Policy Framework (PSPF) stärken

    • Whitepaper

      Das Potenzial von KI in Sicherheitsoperationen freisetzen: Eine Einführung

    • Mehr anzeigen