7 wichtige Best Practices Log-Management
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Inhaltsverzeichnis
Was ist Log-Management?
Unter Protokollverwaltung versteht man das Sammeln, Speichern und Analysieren von Protokolldateien. Diese Protokolldateien werden von verschiedenen Systemen und Geräten wie Servern, Routern und Überwachungskameras generiert und enthalten wertvolle Informationen über den Betrieb und Status dieser Systeme.
Die Bedeutung der Protokollverwaltung liegt darin, dass Protokolldateien eine Fülle von Informationen enthalten, die für verschiedene Zwecke nützlich sein können. Beispielsweise können Protokolldateien verwendet werden, um die Leistung und Verfügbarkeit von Systemen zu verfolgen, Sicherheitsbedrohungen zu erkennen, Probleme zu beheben und gesetzliche Anforderungen einzuhalten.
Zu den Vorteilen der Protokollverwaltung zählen verbesserte Sicherheit, bessere Systemleistung und -verfügbarkeit, einfachere Fehlerbehebung und bessere Compliance. Mit der Protokollverwaltung erhalten Unternehmen Einblick in den Betrieb ihrer Systeme, können Sicherheitsbedrohungen und andere Probleme schneller erkennen und darauf reagieren und die Einhaltung ihrer Compliance-Verpflichtungen sicherstellen.
Wir behandeln einige der wichtigsten Best Practices, die Ihnen dabei helfen können, Protokolle optimal zu nutzen, um Leistung, Sicherheit und Compliance zu verwalten.
Dieser Inhalt ist Teil einer Reihe zum Thema Protokollverwaltung.
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1. Implementieren Sie strukturiertes Logging
Strukturiertes Protokollieren ist eine bewährte Methode im Protokollmanagement, da es die Protokolldaten konsistenter, strukturierter und einfacher zu analysieren macht.
Bei der strukturierten Protokollierung werden Protokollmeldungen in einem vordefinierten Format geschrieben, das strukturierte Felder für verschiedene Informationen wie Zeitstempel, Protokollebene und Nachrichtentext enthält. Dadurch können Protokolldaten von Protokollverwaltungssystemen einfacher verarbeitet und analysiert werden und es ist möglich, Protokolldaten mit Tools wie SQL abzufragen.
Darüber hinaus sind strukturierte Protokolle besser lesbar und leichter zu verstehen, was die Fehlerbehebung und Diagnose von Problemen für Menschen erleichtern kann.
2. Bauen Sie Bedeutung und Kontext in Protokollnachrichten ein
Das Einbringen von Bedeutung und Kontext in Protokollnachrichten ist eine bewährte Methode im Protokollmanagement, da die Protokolldaten dadurch nützlicher und aussagekräftiger werden.
Wenn Protokollmeldungen klare und beschreibende Informationen zu den beschriebenen Ereignissen enthalten, können Mensch und System leichter nachvollziehen, was passiert ist und warum. Dies kann Unternehmen dabei helfen, Probleme schnell zu erkennen, zu diagnostizieren und geeignete Maßnahmen zu ihrer Lösung zu ergreifen.
Darüber hinaus kann das Einfügen von Bedeutung und Kontext in Protokollnachrichten die Analyse von Protokolldaten und die Gewinnung nützlicher Erkenntnisse, wie etwa Trends und Muster im Systemverhalten, erleichtern.
Es gibt mehrere Felder, die Protokollnachrichten wertvollen Kontext hinzufügen können, darunter:
- Zeitstempel: liefern eine klare und präzise Aufzeichnung des Zeitpunkts eines Ereignisses. Dies kann hilfreich sein, um die Abfolge der Ereignisse zu verstehen, die zu einem Problem geführt haben, und um Trends und Muster im Systemverhalten im Laufe der Zeit zu erkennen.
- Benutzeranforderungskennungen: ermöglichen es Organisationen, einzelne Anforderungen während der Verarbeitung durch ein System zu verfolgen. Dies kann für die Fehlersuche und -behebung sowie für die Überwachung der Leistung und des Verhaltens einzelner Anforderungen hilfreich sein.
- Eindeutige Kennungen: ermöglichen es Organisationen, zwischen verschiedenen Instanzen desselben Ereignistyps zu unterscheiden und Ereignisse einzelnen Benutzern zuzuordnen.
3. Listen Sie auf, was protokolliert werden muss und wie es überwacht werden muss
Das Erstellen einer Liste der zu protokollierenden Elemente ist eine bewährte Methode im Protokollmanagement, da Unternehmen so leichter erkennen können, welche Ereignisse und Aktivitäten nachverfolgt werden müssen, und sicherstellen können, dass diese Ereignisse in den Protokolldaten erfasst werden.
Durch die Erstellung einer Liste der zu protokollierenden Daten können Unternehmen sicherstellen, dass sie die richtigen Daten erfassen und den erforderlichen Einblick in den Betrieb ihrer Systeme haben. Darüber hinaus dient eine Liste der zu protokollierenden Daten als Referenz für Teams, die für die Implementierung und Wartung von Protokollverwaltungssystemen verantwortlich sind, und trägt dazu bei, dass alle relevanten Daten erfasst und aufgezeichnet werden.
Hier ist beispielsweise eine Liste von Metadaten, die möglicherweise aus Compliance-Gründen protokolliert werden müssen:
- Zeitstempel: Zeitstempel sind wichtig für die Compliance, da sie einen klaren und präzisen Nachweis über den Zeitpunkt eines Ereignisses liefern. Dies kann hilfreich sein, um die Einhaltung von Vorschriften nachzuweisen, die von Organisationen die Aufrechterhaltung eines bestimmten Sicherheitsniveaus oder die Reaktion auf bestimmte Arten von Ereignissen innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens verlangen.
- Benutzer-IDs: Benutzer-IDs können für die Einhaltung von Vorschriften nützlich sein, da sie es Organisationen ermöglichen, nachzuverfolgen, welche Benutzer bestimmte Aktionen ausgeführt haben, und alle Benutzer zu identifizieren, die möglicherweise gegen Compliance-Vorschriften verstoßen haben.
- IP-Adressen: IP-Adressen können für die Einhaltung von Vorschriften nützlich sein, da sie Informationen über den Standort eines Geräts oder Benutzers liefern können. Dies kann hilfreich sein, um die Einhaltung von Vorschriften nachzuweisen, die von Organisationen verlangen, den Zugriff auf bestimmte Arten von Daten standortabhängig einzuschränken.
- Anforderungs-URLs: Anforderungs-URLs können für die Einhaltung von Vorschriften hilfreich sein, da sie Informationen zu den spezifischen Ressourcen bereitstellen, auf die Benutzer zugreifen. Dies kann hilfreich sein, um die Einhaltung von Vorschriften nachzuweisen, die von Organisationen verlangen, den Zugriff auf bestimmte Arten von Daten zu verfolgen und einzuschränken.
- Anforderungsparameter: Anforderungsparameter können für die Einhaltung von Vorschriften nützlich sein, da sie Informationen zu den spezifischen Aktionen bereitstellen, die Benutzer ausführen. Dies kann hilfreich sein, um die Einhaltung von Vorschriften nachzuweisen, die von Organisationen die Verfolgung und Einschränkung bestimmter Arten von Aktionen verlangen.
4. Erstellen Sie einen aktiven Überwachungs-, Warn- und Vorfallreaktionsplan
Aktive Überwachung, Warnmeldungen und Incident Response sind Best Practices im Log-Management, da sie Unternehmen helfen, Probleme und potenzielle Bedrohungen schnell zu erkennen und darauf zu reagieren. Durch die aktive Überwachung von Log-Daten können Unternehmen Anomalien und andere Anzeichen potenzieller Probleme in Echtzeit erkennen und entsprechende Maßnahmen ergreifen.
Dies kann dazu beitragen, eine Eskalation und größere Probleme zu verhindern und einen reibungslosen und zuverlässigen Systembetrieb sicherzustellen. Darüber hinaus können Unternehmen durch die Erstellung eines Incident-Response-Plans sicherstellen, dass sie über einen klaren und effektiven Prozess für die Bearbeitung auftretender Probleme und Vorfälle verfügen. Dies trägt dazu bei, Ausfallzeiten und Störungen zu minimieren und die Daten und Vermögenswerte des Unternehmens zu schützen.
5. Verwenden Sie eine zentralisierte Protokollierungslösung
Die Verwendung einer zentralisierten Protokollierungslösung ist eine bewährte Methode im Protokollmanagement, da Unternehmen damit Protokolldaten aus mehreren Quellen in einem zentralen Repository sammeln, speichern und analysieren können. Dies erleichtert die Suche, Abfrage und Analyse der Protokolldaten und stellt sicher, dass alle Protokolldaten an einem Ort zur Analyse verfügbar sind.
Zentralisierte Protokollierung erleichtert zudem die Implementierung von Sicherheits- und Compliance-Kontrollen, wie z. B. Richtlinien zur Datenaufbewahrung und Zugriffskontrollen. Darüber hinaus bietet eine zentralisierte Protokollierungslösung Echtzeit-Transparenz und Warnmeldungen, wodurch Probleme und Sicherheitsbedrohungen leichter erkannt und darauf reagiert werden können. Insgesamt hilft eine zentralisierte Protokollierungslösung Unternehmen, ihre Protokolldaten effektiver zu verwalten und die Leistung, Sicherheit und Compliance ihrer IT-Systeme zu verbessern.
6. Führen Sie Log-Management parallel zu einem SIEM durch
Die Nutzung von Protokollverwaltung in Kombination mit einem SIEM-System (Security Information and Event Management) ist eine bewährte Methode im Protokollmanagement, da Unternehmen so Sicherheitsbedrohungen effektiver analysieren und darauf reagieren können. Ein SIEM-System sammelt und aggregiert Daten aus verschiedenen Quellen, wie Protokollen, Netzwerkgeräten und Sicherheitsanwendungen, und nutzt diese Daten, um Echtzeit-Einblicke in die IT-Umgebung eines Unternehmens zu ermöglichen.
Durch die Integration des Protokollmanagements in ein SIEM-System können Unternehmen die Protokolldaten nutzen, um tiefere Einblicke in potenzielle Sicherheitsprobleme zu gewinnen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. So lassen sich beispielsweise ungewöhnliche Aktivitätsmuster erkennen, die auf eine Sicherheitsbedrohung wie einen Brute-Force-Angriff oder eine Malware-Infektion hinweisen können. Dies kann Unternehmen helfen, schneller und effektiver auf Sicherheitsbedrohungen zu reagieren und ihre IT-Systeme vor Schäden zu schützen.
7. Nutzen Sie die Cloud für zusätzliche Skalierbarkeit und Flexibilität
Die Nutzung von Cloud-nativem Log-Management bietet mehrere Vorteile, darunter zusätzliche Skalierbarkeit und Flexibilität. Cloud-basierte Log-Management-Lösungen können problemlos große Mengen an Log-Daten verarbeiten, da sie sich an die sich ändernden Anforderungen eines Unternehmens anpassen lassen. Dies kann insbesondere für Unternehmen nützlich sein, die plötzliche Spitzen in den Log-Datenmengen erleben, beispielsweise während Spitzenzeiten oder bei Sicherheitsvorfällen.
Darüber hinaus sind cloudbasierte Protokollverwaltungslösungen von jedem Ort mit Internetverbindung aus zugänglich und daher flexibler als lokale Lösungen. So können Unternehmen Protokolldaten einfacher analysieren und auf Probleme reagieren, unabhängig von ihrem Standort oder der Tageszeit.
Lesen Sie unsere ausführliche Erklärung zu Protokollanalysetools.
Security Log Management mit Exabeam
Exabeam Security Log Management stellt den Exabeam Einstiegspunkt zum Aufnehmen, Analysieren, Speichern und Suchen von Sicherheitsdaten an einem Ort dar und bietet eine schnelle, moderne Such- und Dashboard-Erfahrung für Ihre Sicherheitsprotokolldaten.
Exabeam Security Log Management bietet eine erschwingliche Protokollverwaltung in großem Umfang, ohne dass fortgeschrittene Programmierkenntnisse, Fähigkeiten zur Erstellung von Abfragen oder langwierige Bereitstellungszyklen erforderlich sind. Collectors sammeln Daten von lokalen oder Cloud-Datenquellen über eine einzige Schnittstelle. Log Stream analysiert jedes Rohprotokoll in ein Sicherheitsereignis, während die Daten von der Quelle übertragen werden, identifiziert benannte Felder und normalisiert sie unter Verwendung eines Standardformats (CIM) für eine beschleunigte Analyse mit zusätzlichem Sicherheitskontext, der die Zuordnung von Benutzeranmeldeinformationen zu IPs und Geräten unterstützt.
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