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Cloud-Sicherheit: Herausforderungen, Lösungen und 6 wichtige Best Practices

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Inhaltsverzeichnis

    Was ist Cloud-Computing-Sicherheit?

    Cloud-Computing-Sicherheit umfasst alle Richtlinien, Kontrollen, Verfahren und Technologien zum Schutz von Daten, Anwendungen und Infrastruktur im Zusammenhang mit Cloud-Computing. Sie ist von entscheidender Bedeutung, da immer mehr Unternehmen ihre Ressourcen in Cloud-Umgebungen verlagern und sich dadurch anfällig für neue Bedrohungen machen. Cloud-Sicherheit gewährleistet Datenintegrität, Vertraulichkeit und Verfügbarkeit und mindert so die Risiken von Datenschutzverletzungen und unbefugtem Zugriff.

    Cloud Computing umfasst Netzwerksicherheit, Firewalls, Verschlüsselung, Identitätsmanagement und Compliance. Es beinhaltet außerdem den Schutz der physischen Hardware und der virtuellen Maschinen in Rechenzentren. Angesichts der Komplexität von Cloud-Setups sind Sicherheitsstrategien zum Schutz vor potenziellen Datenlecks, Serviceunterbrechungen und Compliance-Verstößen unerlässlich.


    Wichtige Herausforderungen für die Cloud-Sicherheit

    Größere Angriffsfläche

    Die Einführung von Cloud-Technologie vergrößert die potenzielle Angriffsfläche für böswillige Akteure. Cloud-Umgebungen verfügen oft über mehrere Endpunkte, darunter Benutzergeräte, Netzwerke und Cloud-Anwendungen, die jeweils eine potenzielle Schwachstelle darstellen. Angreifer nutzen diese Einstiegspunkte, um sich unbefugten Zugriff zu verschaffen, Malware zu verbreiten oder Datenlecks zu verursachen. Da immer mehr Unternehmen auf Multi-Cloud- oder Hybrid-Cloud-Modelle umsteigen, wird die Verwaltung der vergrößerten Angriffsfläche zu einer erheblichen Herausforderung.

    Der Übergang von lokalen Systemen zu Cloud-Plattformen führt häufig zu Fehlkonfigurationen und erhöht die Anfälligkeit für Angriffe. Unternehmen haben oft Schwierigkeiten, komplexe Cloud-Umgebungen vollständig zu verstehen, was zu Sicherheitslücken führt. Automatisierte Sicherheitstools, Konfigurationsmanagement und regelmäßige Schwachstellenanalysen sind unerlässlich, um sich vor diesen erweiterten Bedrohungen zu schützen. Eine Sicherheitsstrategie muss sowohl präventive als auch reaktive Maßnahmen umfassen, um diesen Herausforderungen zu begegnen.

    Mangelnde Sichtbarkeit und Nachverfolgung

    Cloud-Umgebungen bieten oft einen Mangel an Transparenz und Kontrolle über Daten und Ressourcen. Dieser Mangel an Transparenz erschwert die Überwachung, Nachverfolgung und Verwaltung von Assets über mehrere Cloud-Service-Anbieter hinweg. Ohne Transparenz haben Unternehmen Schwierigkeiten, unbefugte Zugriffe, Konfigurationsfehler oder Compliance-Verstöße zu erkennen und darauf zu reagieren, was ihre Sicherheit gefährdet. Eingeschränkte Einblicke in Cloud-Aktivitäten erhöhen die Wahrscheinlichkeit unerkannter Bedrohungen und Schwachstellen.

    Aufgrund der Komplexität der Integration von Cloud-Diensten in bestehende Sicherheitsrahmen fällt es Unternehmen schwer, ausreichende Übersicht zu gewährleisten. Cloud-Sicherheit erfordert Echtzeit-Überwachungs- und Protokollierungslösungen, um durchgängige Transparenz zu gewährleisten. Durch den Einsatz von Analyse- und KI-basierten Tools können Unternehmen ihre Fähigkeit verbessern, Anomalien zu erkennen, Benutzeraktivitäten zu verfolgen und die Einhaltung von Sicherheitsrichtlinien sicherzustellen.

    Ständig wechselnde Arbeitslasten

    Cloud-Umgebungen sind dynamisch, und Workloads wechseln häufig zwischen verschiedenen Anbietern und geografischen Standorten. Dieser schnelle Wandel stellt Sicherheitsherausforderungen dar, da Schutzmaßnahmen an unterschiedliche Konfigurationen und Bedrohungen angepasst werden müssen. Um konsistente Sicherheit über unterschiedliche Workloads hinweg zu gewährleisten, sind automatisierte Sicherheitslösungen erforderlich, die skalierbar sind und sich an die sich entwickelnde Landschaft anpassen. Traditionelle Sicherheitspraktiken reichen für diese Agilität möglicherweise nicht aus, sodass moderne, flexible Ansätze erforderlich sind.

    Sicherheitslösungen müssen Workloads unabhängig von ihrem Standort oder Zustand schützen können. Containerisierung und Microservices-Architekturen erhöhen die Komplexität zusätzlich und führen oft zu Schwachstellen für Sicherheitsteams. Die Implementierung von Tools, die eine konsistente Richtliniendurchsetzung und automatisierte Anpassungen ermöglichen, ist entscheidend. Continuous Integration und Deployment (CI/CD) sollten Sicherheitsprüfungen beinhalten, um den Schutz auch bei sich entwickelnden Workloads aufrechtzuerhalten.

    Granulare Berechtigungs- und Schlüsselverwaltung

    Die Verwaltung granularer Berechtigungen und Verschlüsselungsschlüssel ist für die Aufrechterhaltung der Cloud-Sicherheit von entscheidender Bedeutung. Die Zuweisung geeigneter Zugriffsebenen und die Verwaltung von Verschlüsselungsschlüsseln verhindern unbefugten Zugriff und Datenschutzverletzungen. Unzulässige Berechtigungseinstellungen können zur Offenlegung von Daten führen, während schlecht verwaltete Schlüssel die Vertraulichkeit gefährden können. Lösungen für Identitäts- und Zugriffsmanagement (IAM) sind unerlässlich, um feingranulare Zugriffskontrollen basierend auf Rollen und Verantwortlichkeiten zu definieren und durchzusetzen.

    Mit der Skalierung von Cloud-Umgebungen wird die Verwaltung zahlreicher Benutzer und Schlüssel immer komplexer. Unternehmen müssen skalierbare IAM-Strategien und Schlüsselverwaltungslösungen implementieren. Automatisierte Identitätsverwaltung und Zero-Trust-Sicherheitsmodelle können diese Prozesse optimieren und den erforderlichen Zugriff nur bei Bedarf gewähren. Schlüsselverwaltungssysteme müssen eine sichere Schlüsselgenerierung, -verteilung, -rotation und -speicherung gewährleisten, um vor unbefugter Entschlüsselung zu schützen.

    Cloud-Compliance und -Governance

    Cloud-Compliance umfasst die Einhaltung gesetzlicher Standards und branchenüblicher Best Practices. Governance stellt sicher, dass der Cloud-Betrieb den gesetzlichen Anforderungen und Unternehmensrichtlinien entspricht. Die Komplexität entsteht durch die unterschiedlichen Vorschriften in verschiedenen Regionen und Branchen. Die Einhaltung der Compliance in dynamischen Cloud-Umgebungen erfordert eine kontinuierliche Überwachung und Anpassung an sich entwickelnde regulatorische Änderungen. Eine klare Governance-Struktur vereinfacht die Verwaltung von Sicherheitsrichtlinien, Audits und Risikobewertungen.

    Unternehmen stehen vor der Herausforderung, Cloud-Konfigurationen an Compliance-Frameworks anzupassen. Die Implementierung automatisierter Compliance-Tools unterstützt die Überwachung und den Nachweis der Einhaltung von Standards. Diese Tools ermöglichen Echtzeit-Audits, Compliance-Reporting und die Durchsetzung von Richtlinien. Ein kontinuierliches Governance-Framework unterstützt die Einhaltung der Compliance und die Vorbereitung auf Audits, reduziert das Risiko von Strafen bei Verstößen und verbessert den Datenschutz.

    Tipps vom Experten

    Steve Moore

    Steve Moore ist Vice President und Chief Security Strategist bei Exabeam. Er entwickelt Lösungen zur Bedrohungserkennung und berät Kunden zu Sicherheitsprogrammen und der Reaktion auf Sicherheitsverletzungen. Er ist Moderator des „The New CISO Podcast“, Mitglied des Forbes Tech Council und Mitbegründer von TEN18 bei Exabeam.

    Meiner Erfahrung nach können Ihnen die folgenden Tipps dabei helfen, sich besser an die Herausforderungen der Cloud-Sicherheit anzupassen:

    Setzen Sie auf kontinuierliche Compliance: Integrieren Sie Compliance-Prüfungen in CI/CD-Pipelines. Nutzen Sie Tools wie Policy-as-Code, um sicherzustellen, dass jede neue Infrastrukturänderung den gesetzlichen Anforderungen entspricht und so das Risiko von Compliance-Verstößen reduziert wird.

    Führen Sie Bedrohungsmodellierungen für Cloud-spezifische Risiken durch: Führen Sie regelmäßig auf Cloud-Architekturen zugeschnittene Bedrohungsmodellierungen durch und konzentrieren Sie sich dabei auf einzigartige Risiken wie unsichere APIs, Fehlkonfigurationen von Cloud-Ressourcen und laterale Bewegungen innerhalb von Containerumgebungen.

    Nutzen Sie automatisierte Incident-Response-Orchestrierung: Implementieren Sie automatisierte Playbooks für die Incident Response (IR). Lösungen wie SOAR (Security Orchestration, Automation, and Response) können in Echtzeit auf Cloud-Bedrohungen reagieren und so die menschliche Reaktionszeit in kritischen Situationen reduzieren.

    Optimieren Sie die Identitätsföderation über Clouds hinweg: Föderieren Sie Identitäten über mehrere Cloud-Dienste hinweg mithilfe eines zentralen Identitätsanbieters. Dies vereinfacht die Zugriffsverwaltung und sorgt für bessere Prüfpfade und Konsistenz bei der Durchsetzung des Prinzips der geringsten Berechtigungen in allen Umgebungen.

    Setzen Sie eine Echtzeit-Erkennung von Cloud-Fehlkonfigurationen ein: Verwenden Sie Echtzeit-Tools zur Cloud-Konfigurationsverwaltung, wie CSPM mit integriertem maschinellem Lernen, um Fehlkonfigurationen sofort zu erkennen, wenn sie auftreten, und nicht erst während regelmäßiger Scans.


    Gängige Arten von Cloud-Sicherheitslösungen

    Sicherheitsinformations- und Ereignismanagement (SIEM)

    SIEM-Systeme (Security Information and Event Management) ermöglichen die Echtzeitanalyse von Sicherheitswarnungen, die von Netzwerkhardware und -anwendungen generiert werden. SIEM-Lösungen erfassen, korrelieren und analysieren Ereignisdaten aus verschiedenen Quellen und bieten so einen Überblick über die Sicherheitslage eines Unternehmens. Durch die Zentralisierung der Protokollverwaltung helfen SIEM-Tools, Bedrohungen zu erkennen, Vorfälle zu untersuchen und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften zu gewährleisten. Sie tragen dazu bei, Bedrohungen zu identifizieren und schnell auf Sicherheitsereignisse zu reagieren.

    SIEM-Systeme nutzen künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen, um Anomalien zu erkennen und Fehlalarme zu reduzieren. Sie ermöglichen Sicherheitsteams die Automatisierung von Reaktionen auf bekannte Bedrohungen und die Optimierung des Vorfallmanagementprozesses. Die Integration mit Cloud-Diensten erweitert die Bedrohungsabdeckung in Hybrid- und Multi-Cloud-Umgebungen. Der effektive Einsatz von SIEM verbessert das Sicherheitslagebewusstsein und beschleunigt die Reaktion auf Sicherheitsverletzungen.

    Cloud Workload Protection Platform (CWPP)

    Cloud Workload Protection Platforms (CWPPs) schützen in der Cloud gehostete Workloads wie virtuelle Maschinen, Container und serverlose Funktionen. CWPPs bieten Transparenz, Schwachstellenmanagement und Laufzeitschutz, um einen sicheren Betrieb in heterogenen Umgebungen zu gewährleisten. Sie bekämpfen spezifische Bedrohungen für Cloud-Workloads, darunter Fehlkonfigurationen, Software-Schwachstellen und unbefugten Zugriff, indem sie Sicherheitsrichtlinien durchsetzen und Anomalien erkennen.

    CWPP-Lösungen bieten Echtzeit-Bedrohungserkennung und automatische Behebungsfunktionen. Sie integrieren Sicherheitskontrollen auf Anwendungsebene, um Workloads vor Missbrauch zu schützen. CWPPs unterstützen zudem die Compliance, indem sie Konfigurationen und Schwachstellen kontinuierlich anhand etablierter Standards prüfen. Durch den Einsatz von CWPPs können Unternehmen das Cloud-Sicherheitsmanagement vereinfachen und Workloads schützen, ohne die Leistung zu beeinträchtigen.

    Cloud-Sicherheitsstatus-Management (CSPM)

    Lösungen für das Cloud Security Posture Management (CSPM) helfen dabei, Risiken aufgrund von Cloud-Fehlkonfigurationen und Richtlinienverstößen zu identifizieren und zu minimieren. CSPM-Tools überwachen Cloud-Umgebungen kontinuierlich, um Sicherheitslücken, Compliance-Verstöße und Abweichungen von Best Practices zu erkennen. Sie bieten automatisierte Sanierungspläne und Berichte und unterstützen Teams dabei, die Sicherheitslage aufrechtzuerhalten und die Einhaltung von Branchenstandards sicherzustellen.

    CSPM-Lösungen nutzen richtlinienbasierte Evaluierungsmethoden, um Cloud-Einstellungen und Fehlkonfigurationen zu untersuchen. Sie vereinfachen die Einhaltung von Sicherheitsrahmen, indem sie Transparenz in Cloud-Ressourcen bieten und umsetzbare Erkenntnisse für Verbesserungen liefern. Die CSPM-Implementierung trägt dazu bei, Sicherheitsverletzungen zu verhindern, indem sie Schwachstellen proaktiv behebt und die Sicherheitskonsistenz in allen Cloud-Umgebungen gewährleistet.

    Berechtigungsverwaltung für Cloud-Infrastrukturen (CIEM)

    Lösungen für das Cloud Infrastructure Entitlement Management (CIEM) verwalten den Identitätszugriff über Cloud-Dienste hinweg. CIEM konzentriert sich auf die Verwaltung von Berechtigungen und Zugriffsrechten – kritische Bereiche, die bei falscher Verwaltung zu unbefugtem Datenzugriff führen können. Diese Tools helfen, Probleme im Zusammenhang mit übermäßigen Berechtigungen und Privilegienausweitung zu erkennen und zu lösen. Durch die Implementierung von CIEM behalten Unternehmen die Kontrolle darüber, wer auf welche Ressourcen Zugriff hat, und gewährleisten so Identitätsverwaltung und Compliance.

    CIEM-Lösungen bieten eine automatisierte Analyse von Zugriffsrichtlinien und Berechtigungen und vereinfachen so die Durchsetzung des Least-Privilege-Prinzips. Sie zeigen Berechtigungslücken auf und empfehlen Korrekturmaßnahmen, um die allgemeine Sicherheit zu erhöhen. Durch die Möglichkeit, Zugriffsrechte dynamisch zu prüfen und anzupassen, unterstützen CIEM-Tools ein sicheres Zugriffsmanagement in komplexen, dezentralen Cloud-Umgebungen. Die Implementierung von CIEM stellt sicher, dass Berechtigungsstrukturen sicher und effizient bleiben.

    Cloud-native Anwendungsschutzplattform (CNAPP)

    Cloud-native Anwendungsschutzplattformen (CNAPPs) adressieren Sicherheitsherausforderungen bei der Entwicklung, Bereitstellung und dem Betrieb von Cloud-nativen Anwendungen. Sie bieten einen Ansatz, indem sie Sicherheit über den gesamten Anwendungslebenszyklus hinweg integrieren – vom Build bis zur Laufzeit. CNAPPs konzentrieren sich auf Containersicherheit, Anwendungssicherheitstests und die Verwaltung von Schwachstellen und erhöhen so die Sicherheit für Cloud-native Architekturen, einschließlich Kubernetes und Microservices-basierter Anwendungen.

    CNAPPs zielen darauf ab, Sicherheit in DevOps (DevSecOps) zu integrieren und so kontinuierliche Sicherheit während der Anwendungsentwicklung und -bereitstellung zu gewährleisten. Diese Plattformen umfassen Funktionen für Scanning, Richtliniendurchsetzung und Laufzeitschutz. Durch die Zusammenführung mehrerer Sicherheitsaspekte in einem einzigen Framework reduzieren CNAPPs die Komplexität und erhöhen die Sicherheitseffizienz. Sie ermöglichen es Unternehmen, Cloud-native Anwendungen zu schützen, ohne die Entwicklungsprozesse zu verlangsamen.

    Verhinderung von Datenverlust (DLP)

    Lösungen zur Verhinderung von Datenverlust (DLP) sind entscheidend, um sensible Daten vor versehentlicher Offenlegung oder vorsätzlicher Exfiltration zu schützen. DLP umfasst die Identifizierung, Überwachung und den Schutz von Daten während der Nutzung, der Übertragung und im Ruhezustand. Durch die Implementierung von DLP erhalten Unternehmen Einblick in Datenflüsse und können Richtlinien durchsetzen, um unbefugten Zugriff oder die Übertragung sensibler Informationen zu verhindern. DLP-Lösungen tragen zudem zur Einhaltung von Datenschutzbestimmungen bei, indem sie personenbezogene Daten (PII) und geistiges Eigentum schützen.

    DLP-Lösungen nutzen Inhaltsprüfung, Kontextanalyse und maschinelles Lernen, um die Datensicherheit zu gewährleisten. Sie können Datenübertragungen, die gegen Unternehmensrichtlinien verstoßen, automatisch blockieren oder verschlüsseln und so das Risiko von Datenlecks reduzieren. Durch die Integration mit Cloud-Diensten können DLP-Tools innerhalb der Cloud-Umgebung arbeiten und so konsistenten Schutz bieten. DLP-Strategien ermöglichen es Unternehmen, die Kontrolle über wertvolle Datenbestände zu behalten und das Risiko von Datenlecks zu minimieren.

    Erfahren Sie mehr in unserem ausführlichen Leitfaden zuCloud-Sicherheitslösungen 


    Best Practices zur Sicherung der Cloud

    1. Verstehen Sie das Modell der geteilten Verantwortung

    Cloud-Anbieter und -Kunden spielen gemäß dem Modell der geteilten Verantwortung eine Rolle bei der Sicherung von Cloud-Umgebungen. Anbieter verwalten die Infrastruktursicherheit, während Kunden für die sichere Datenverwaltung und den Zugriff sorgen. Das Verständnis dieser Verantwortlichkeiten ist entscheidend, um Sicherheitslücken zu schließen. Missverständnisse können zu Abdeckungslücken führen, die wiederum Daten offenlegen oder Systeme kompromittieren. Eine klare Abgrenzung der Verantwortlichkeiten gewährleistet ein umfassendes Cloud-Sicherheitsmanagement.

    Um das Modell der geteilten Verantwortung nutzen zu können, müssen Unternehmen die Kommunikation mit ihren Cloud-Service-Anbietern aufrechterhalten. Regelmäßige Überprüfungen und Aktualisierungen der Sicherheitspraktiken sind notwendig, um sich an neue Bedrohungen und Umgebungen anzupassen. Durch die Ausrichtung der Sicherheitskontrollen am Modell der geteilten Verantwortung können Unternehmen den Schutz optimieren, ohne doppelten Aufwand zu betreiben oder kritische Aspekte zu vernachlässigen. Dieser Ansatz stellt sicher, dass beide Parteien ihren Sicherheitsverpflichtungen nachkommen.

    2. Datenverschlüsselung

    Datenverschlüsselung ist unerlässlich, um sensible Informationen während der Übertragung und im Ruhezustand zu schützen. Durch die Verschlüsselung werden Daten in ein sicheres Format umgewandelt und für unbefugte Benutzer unzugänglich gemacht. Dies schützt vor Datenlecks und gewährleistet Vertraulichkeit und Integrität. Durch den Einsatz starker Verschlüsselungsalgorithmen und Schlüsselverwaltungspraktiken schützen Unternehmen ihre Daten vor potenziellen Cyberbedrohungen und gewährleisten so die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und das Vertrauen ihrer Kunden.

    Die Implementierung von Verschlüsselung auf mehreren Ebenen – Festplatte, Datei und Datenbank – erhöht die Sicherheit in der gesamten Cloud-Umgebung. Cloud-native Verschlüsselungsdienste vereinfachen die Bereitstellung und Verwaltung kryptografischer Schlüssel. Die Verbesserung der Datenverschlüsselung durch zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen wie identitätsbasierte Zugriffskontrollen und kontinuierliche Überwachung verstärkt die Schutzebenen. Dieser Ansatz minimiert Risiken und gewährleistet zuverlässigen Datenschutz.

    3. Implementieren Sie Netzwerksicherheitskontrollen

    Die Implementierung von Netzwerksicherheitskontrollen ist für den Schutz von Cloud-Umgebungen von entscheidender Bedeutung. Firewalls, Intrusion Detection and Prevention-Systeme (IDPS) und virtuelle private Netzwerke (VPNs) sind wesentliche Komponenten zum Schutz vor unbefugtem Zugriff und Bedrohungen. Diese Kontrollen tragen dazu bei, sichere Perimeter um Cloud-Netzwerke zu schaffen, schädlichen Datenverkehr zu verhindern und gleichzeitig legitime Kommunikation zu ermöglichen. Durch regelmäßige Aktualisierung und Konfiguration dieser Kontrollen wird sichergestellt, dass sie auf neu auftretende Bedrohungen effizient reagieren.

    Strategien zur Netzwerksegmentierung und Mikrosegmentierung erhöhen die Sicherheit zusätzlich, indem sie Workloads isolieren und laterale Bewegungen innerhalb des Netzwerks minimieren. Zero-Trust-Netzwerkarchitekturen verhindern unbefugte Gerätekommunikation und erzwingen eine strenge Identitätsprüfung für jede Zugriffsanfrage. Durch Analyse und Echtzeitüberwachung können ungewöhnliche Aktivitäten erkannt, rechtzeitig vor potenziellen Sicherheitsverletzungen gewarnt und eine sichere Cloud-Umgebung gewährleistet werden.

    4. Regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen und -bewertungen

    Regelmäßige Sicherheitsprüfungen und -bewertungen sind für eine starke Cloud-Sicherheit unerlässlich. Diese Bewertungen identifizieren Schwachstellen, Fehlkonfigurationen und Richtlinienverstöße und gewährleisten die Einhaltung von Branchenstandards und gesetzlichen Anforderungen. Durch die systematische Überprüfung von Cloud-Umgebungen können Unternehmen Risiken durch sich entwickelnde Bedrohungen und sich dynamisch verändernde Workloads minimieren. Audits liefern umsetzbare Erkenntnisse zur Stärkung der Sicherheitsmaßnahmen.

    Kontinuierliche Bewertungen ermöglichen adaptive Sicherheitsstrategien und verbessern die Widerstandsfähigkeit gegen neue Bedrohungen. Die Integration automatisierter Scan-Tools vereinfacht die Schwachstellenerkennung und beschleunigt die Behebung. Die Zusammenarbeit mit externen Sicherheitsexperten ermöglicht eine objektive Bewertung der Cloud-Abwehr, hilft dabei, versteckte Schwachstellen aufzudecken und das allgemeine Cloud-Sicherheitsmanagement zu verbessern.

    5. Nutzen Sie Backup und Disaster Recovery

    Der Einsatz von Backup- und Disaster-Recovery-Strategien ist unerlässlich, um Ausfallzeiten und Datenverluste in Cloud-Umgebungen zu minimieren. Regelmäßige Datensicherungen gewährleisten die Wiederherstellung im Falle von Datenbeschädigung, versehentlichem Löschen oder Hardwarefehlern. Disaster-Recovery-Pläne beschreiben Verfahren zur schnellen Wiederherstellung von Diensten und Betrieb nach einer Störung, zur Aufrechterhaltung der Geschäftskontinuität und zur Minimierung finanzieller Verluste.

    Cloud-native Backup-Dienste bieten skalierbare, automatisierte Lösungen für die Erstellung und Verwaltung von Backups und gewährleisten Datensicherheit und -verfügbarkeit. Die Integration von Backup- und Recovery-Prozessen in umfassendere IT- und Sicherheitsstrategien gewährleistet Konsistenz und Ausrichtung auf Geschäftsziele. Regelmäßige Tests von Disaster-Recovery-Plänen identifizieren potenzielle Lücken und gewährleisten die Vorbereitung. Dies stärkt die Widerstandsfähigkeit des Unternehmens gegen unvorhersehbare Ereignisse.

    6. Mitarbeiter schulen und ausbilden

    Die Schulung und Ausbildung von Mitarbeitern in Best Practices der Cloud-Sicherheit ist unerlässlich, um menschliche Fehler zu minimieren, die maßgeblich zu Sicherheitsvorfällen beitragen. Schulungsprogramme sensibilisieren für Sicherheitsbedrohungen, sichere Praktiken und das Modell der geteilten Verantwortung. Das Verständnis von Sicherheitsprotokollen und das Erkennen potenzieller Betrugsfälle oder Sicherheitsverletzungen befähigt Mitarbeiter, an vorderster Front gegen Cyberbedrohungen zu agieren.

    Schulungen müssen kontinuierlich und anpassungsfähig sein und neue Bedrohungen sowie sich entwickelnde Cloud-Technologien berücksichtigen. Regelmäßige Aktualisierungen der Schulungsmaterialien und interaktive Sitzungen fördern das Lernen und das Engagement. Die Förderung einer sicherheitsbewussten Kultur fördert die Proaktivität und stellt sicher, dass sich die Mitarbeiter bei ihren täglichen Aktivitäten der Sicherheitsrisiken bewusst sind. Dieser Ansatz trägt wesentlich zur Stärkung der allgemeinen Sicherheitslage eines Unternehmens bei.


    Exabeam: Verbesserte Bedrohungserkennung mit fortschrittlicher Sicherheitsanalyse

    Die Exabeam Security Operations Platform bietet eine leistungsstarke Kombination aus SIEM, Verhaltensanalyse, Automatisierung und Netzwerktransparenz, um die Erkennung, Untersuchung und Reaktion von Bedrohungen in Unternehmen zu verändern. Durch die Korrelation von Firewall-Protokollen mit Daten von Endpunkten, Cloud-Umgebungen, Identitätssystemen und anderen Sicherheitsquellen bietet Exabeam tiefere Einblicke in sich entwickelnde Bedrohungen, die sonst unentdeckt blieben.

    Dank verhaltensbasierter Analysen geht Exabeam über statische Regeln und Signaturen hinaus und erkennt anomale Aktivitäten, die auf den Missbrauch von Anmeldeinformationen, Insider-Bedrohungen oder laterale Bewegungen im Netzwerk hinweisen. Durch die Analyse des normalen Benutzer- und Entitätsverhaltens im Zeitverlauf deckt Exabeam risikoreiche Aktivitäten auf, die von herkömmlichen Sicherheitstools möglicherweise übersehen werden.

    Automatisierte Untersuchungen optimieren Sicherheitsabläufe, indem sie unterschiedliche Datenpunkte zu umfassenden Bedrohungszeitplänen verknüpfen. Dadurch wird der Zeitaufwand für Analysten reduziert, die Vorfälle manuell zusammenzufügen. So können Teams die Ursache eines Angriffs schnell identifizieren und präzise reagieren.

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